Stadtluzerner wollen zwei Schulhäuser erweitern, Rothenburger sagen Ja zu Planungsvorlagen
Die Stadt Luzern kann ihre beiden Schulhäuser Moosmatt und Rönnimoos für total 109 Millionen Franken sanieren und erweitern. Die Stimmberechtigten haben am Sonntag zwei Sonderkredite mit über 85 Prozent Ja-Stimmen deutlich gutgeheissen.
Das Moosmattschulhaus im Quartier Obergrund ist über 100 Jahre alt, das Rönnimoosschulhaus in Littau über 50 Jahre. In beiden Quartieren wird mit einer starken Zunahme der Zahl der Schulkinder
gerechnet. Zudem wird in Littau das neben dem Rönnimoosschulhaus gelegene Grenzhofschulhaus geschlossen.
Das Moosmatt- und das Rönnimoosschulhaus sollen saniert und mit Neubauten ergänzt werden. Für das Moosmattschulhaus ist ein dreistöckiger Neubau geplant. Das Rönnimoosschulhaus wird mit drei
Gebäuden – einem Schulhaus, einem Betreuungsgebäude und einer Turnhalle – ergänzt. Die alte Turnhalle und der Singsaal werden abgerissen. Beide Schulanlagen sollen sich zu einem Quartiertreffpunkt entwickeln.
Keine Fast-Food-Meile beim Bahnhof Rothenburg
Die Stimmberechtigten von Rothenburg haben am Sontag den Bebauungsplan für das Gebiet Rothenburg Station West mit über 80 Prozent Ja-Stimmen gutgeheissen. Der Plan legt fest, wie die Grundstücke westlich der Bahngleise überbaut werden können – in einer Mischnutzung aus Gewerbe, Dienstleistung und Wohnungen .
Seit das Gebiet dank eines 2011 eröffneten Autobahnanschlusses gut erreichbar ist, hat es für die Wirtschaft deutlich an Attraktivität gewonnen. Der Gemeinderat wollte aber verhindern, dass sich dort Fast-Food-Ketten und Unternehmen, die viel Strassenverkehr erzeugen, ansiedeln, wie er in der Abstimmungsbotschaft schrieb. Er wies alle Baugesuche zurück und startete ein Planungsverfahren. Fürs Gebiet östlich des Bahnhofs gibts seit 2017 einen gültigen Bebauungsplan. Die Stimmberechtigten in Rothenburg schafften zudem die Voraussetzungen, damit das landwirtschaftliche Alterswohnheim Hermolingen erweitert werden kann. (sda)