Hilfe für Ukraine und Samos: Rückgang bei Kleiderspenden, Rekordresultat bei medizinischen Hilfsgütern
Die aargauische Hilfsorganisation Volunteers for Humanity verzeichnet einen Rückgang an Kleiderspenden, setzt aber mit beeindruckenden Ergebnissen in der medizinischen Hilfeleistung für Samos und die Ukraine einen Hoffnungsschimmer. Während die jüngste Sammlung von Winterkleidung hinter den Erwartungen zurückblieb, berichtet der Verein in der letzten Medienmitteilung über ein Rekordresultat von 65 Paletten mit medizinischen Hilfsgütern, die Ende September in das ukrainische Kriegsgebiet entsandt wurden.
Volunteers for Humanity haben sich seit 2016 auf medizinische Nothilfe spezialisiert und arbeiten eng mit Schweizer Spitälern, Arztpraxen und Medizinalfirmen zusammen. Das grosse Netzwerk habe dazu geführt, dass auch im Oktober eine grosse Menge an Hilfsmaterial gesammelt werden konnte, die bald ihre Reise antreten, berichtet der Verein.
Privatperson finanziert Sammeltransport
Am vergangenen Wochenende fand in Aarau wieder eine grosse Aktion statt. Gesammelt wurden vornehmlich Winterkleider, Winterschuhe, Schlafsäcke und Decken. Gemäss Marit Neukomm, Gründerin und Präsidentin des Vereins, seien diesmal viel weniger Spenden als in vorherigen Aktionen eingegangen. Die über 30 freiwilligen Helferinnen und Helfer schafften es darum, schon bis am Samstagnachmittag alle Sachspenden zu sichten, zu sortieren und auf Paletten gestapelt transportbereit zu machen. Im Total habe der Verein etwa 220 Kartons respektive 22 Paletten gefüllt. Mitgezählt seien dabei 60 gut vorsortierte Säcke mit Winterkleidern, die aus einer separaten Sammlung der Reformierten Kirche Aarau stammen, sowie diverse Spenden von Aussenstellen im Freiamt.
Ein grosses Highlight der Aktion sei die Zusage einer Privatperson gewesen, die Kosten für den Transport der gesammelten Güter zu übernehmen, berichtet Volunteers for Humanity. Ein beachtlicher Beitrag, der die Bemühungen des Vereins wesentlich unterstützt.