Informatik Aargau und Kantonsspital Baden mit dem «Digital Economy Award» geehrt
Die Informatik-Abteilung des Kantons ist in der Kategorie «Digital Excellence Government» zum Preisträger erkoren worden. Die Jury des «Digital Economy Award» begründet die Auszeichnung wie folgt: « Informatik Aargau überzeugt durch ein klares Transformationsmanagement, einen unternehmerischen Ansatz und stringente Steuerungsmechanismen. Die Herangehensweise ist innerhalb und über den Kanton vernetzt und inklusiv, und bezieht alle bis zum Endbenutzer in den Entwicklungsprozess mit ein.»
Regierungsrat Markus Dieth, Vorsteher des Departements Finanzen und Ressourcen, zu dem die Informatik gehört, zeigt sich erfreut über die Auszeichnung: «Wir sind ausserordentlich stolz darauf, ausgezeichnet worden zu sein. Diese Auszeichnung ist ein Beweis für das Engagement und die Kompetenz unserer IT.» Durch ihre innovativen Ansätze und technologischen Lösungen habe die Abteilung dazu beigetragen, Effizienz, Transparenz und Qualität der öffentlichen Dienstleistungen zu verbessern.
«Wir werden weiterhin bestrebt sein, innovative digitale Lösungen zu entwickeln, um die öffentlichen Dienstleistungen für unsere Bevölkerung zu optimieren», so Dieth. Seit rund fünf Jahren treibt der Kanton die Digitalisierung im Rahmen des übergreifenden Programms «Smart Aargau» vorwärts.
Auch Kantonsspital Baden ausgezeichnet
Der Fachverband Swiss ICT würdigte mit der Auszeichnung für das Kantonsspital Baden das «Virtual Cockpit», welches das Spital in Zusammenarbeit mit seinem Technologiepartner Siemens Healthineers am Aussenstandort KSB City in Baden realisiert hat. Mit dem «Virtual Cockpit» kann eine Radiologiefachperson bis zu drei an weiteren Aussenstandorten stehende MRI-Scanner steuern. Dieses Gerät entlastet somit das Fachpersonal, ermöglicht ortsunabhängiges Arbeiten, führt zu Effizienzsteigerungen bei der Bildgebung und Diagnostik und verkürzt obendrein die Wartezeiten für Patientinnen und Patienten.
Das KSB zeige eine mehrjährige, stabile und sehr beeindruckende Entwicklung in Richtung «Digital Excellence», begründete die Jury die Award-Verleihung: «Es spielt in einem sehr komplexen und stark reglementierten Umfeld national und international ganz vorne mit.» Da in der Radiologie ein Fachkräftemangel herrscht, ist es schwierig, diagnostische Dienstleistungen in Randgebieten anzubieten. Durch das «Virtual Cockpit» können die KSB-Aussenstandorte jedoch jederzeit auf das Know-how des Stammhauses zurückgreifen.
Insbesondere bei komplexen Untersuchungen werden die (Organ-)Spezialisten aus der Zentrale zugeschaltet. So ist die Behandlungsqualität auch an den dezentral gelegenen Standorten gewährleistet. «Es handelt sich um ein konkretes Beispiel, wie die Digitalisierung einen Mehrwert schafft. Dezentralisierung und wohnortnahe Angebote werden gefördert», sagt KSB-CEO Adrian Schmitter.
Mit dem «Digital Economy Award» möchten die Zürcher Veranstalter Unternehmen und Organisationen, die die digitale Transformation und Digitalisierung in der Schweiz voranbringen, motivieren und fördern. Die Preisverleihung wird seit 2018 durchgeführt. (has)