Bund hebt Axpo-Rettungsschirm über 4 Milliarden auf
2022 kam es wegen des Ukraine-Krieges und der schlechten Verfügbarkeit der französischen Kernkraftwerke zu starken Preisaufschlägen auf dem europäischen Energiemarkt. Weil die Stromunternehmen an den Strombörsen sehr hohe Sicherheitsleistungen erbringen mussten, hatte auch der Axpo-Konzern einen hohen Liquiditätsbedarf. Einen zu hohen für die eigenen Mitteln.
Der Bund gewährte dem Stromversorger einen Rettungsschirm von 4 Milliarden im Rahmen eines Kredites, welche Axpo allerdings nie beanspruchte. Das Stromunternehmen habe mitgeteilt, dass es nicht mehr auf den Kreditrahmen angewiesen sei, teilte das Bundesamt für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) am Montag mit.
Axpo begründet das Gesuch um Aufhebung des Kreditrahmens damit, dass sich wesentliche Faktoren verändert haben. So habe Axpo weitere Finanzierungsmassnahmen ergriffen und ihre Liquidität verbessert. Zudem passte das Unternehmen laut der Mitteilung des UVEK seine Absicherungsstrategie an das Portfolio- und Risikomanagement an. Heute ist Axpo laut eigenen Angaben deutlich weniger anfällig für künftige, unerwartete und schwer vorhersehbare Marktverwerfungen.
Das UVEK hat den Antrag der Axpo um Aufhebung des Kreditrahmens per 1. Dezember 2023 angenommen.