Freude herrscht bei Maja Riniker: Nur noch einen Schritt zur höchsten Schweizerin
Sie ist schon von Natur her ein fröhliches Gemüt und hat aktuell noch mehr Grund zur Freude. Am Montag wurde Maja Riniker mit 177 von 195 gültigen Stimmen zur 1. Vizepräsidentin des Nationalrats gewählt. Damit ist sie nur noch einen Stuhl vom Amt der höchsten Schweizerin entfernt.
Das ehrenvolle Amt übernimmt die 45-Jährige dann in einem Jahr vom ebenfalls gestern gewählten neuen Nationalratspräsidenten Eric Nussbaumer (SP, BL). Damit ist Riniker nach Irène Kälin schon die zweite Aargauerin innert vier Jahren, die als Nationalratspräsidentin die Geschäfte und Debatten in der Grossen Kammer lenkt und leitet.
«Höchste Schweizerin» nennt man die Nationalratspräsidentin, weil das Parlament das Volk repräsentiert und die Nationalratspräsidentin bei Stimmengleichheit in einer Abstimmung den Stichentscheid hat. Die zweite Freude bescherte Maja Riniker bereits am Sonntag das herrliche Winterwetter.
Die Suhrerin nahm zusammen mit 523 weiteren Hartgesottenen am traditionellen Blausee-Schwimmen für einen guten Zweck teil. Sie legte dabei 42 Meter im 4,6 Grad kalten Wasser zurück. Am Ausstieg gratulierte Alt-Bundesrat Adolf Ogi per Handschlag für den Einsatz. Freude herrschte auch für TV und Fotografen, das Riniker ungewöhnlich in Bikini und Pelzmütze interviewte, als sie sich zum Aufwärmen neben den abtretenden Nationalratspräsidenten Martin Candinas in den Hot Tube setzte. (az)