Kantonspolizei warnt: Billig-Produkte von Temu sind gefährlich – der chinesische Online-Händler dementiert
«Schnäppchen aus Asien können zu lebensbedrohlichen Situationen führen.» Mit diesen deutlichen Worten warnt die Kantonspolizei Aargau in einem Tiktok-Video vor der chinesischen Shopping-App Temu. Vor allem die dort angebotenen Elektronikprodukte würden mitunter nicht den gängigen Sicherheitsvorschriften entsprechen.
Insbesondere die CE-Prüfung fehlt teilweise oder ist sogar gefälscht. Dementsprechend könne es beispielsweise zu Explosionen kommen. Tatsächlich soll es im letzten Jahr mehrere Vorfälle dieser Art im Kanton gegeben haben. Beim Kauf von Akkus, Kabeln oder Lampen auf Billigplattformen sei also extreme Vorsicht geboten, so die Kantonspolizei Aargau.
Temu hat nun offenbar auf die Vorwürfe reagiert. Gemäss «Tagesanzeiger» veröffentlichte eine Kommunikationsagentur, die von der Online-Plattform beauftragt worden sei, eine Stellungnahme dazu. Mit vielen Worten versichert Temu, es gebe durchaus «strenge Qualitätskontrollen». Sobald ein Produkt die «einschlägigen Sicherheitsstandards und -vorschriften» nicht erfülle, würde es sofort entfernt. Ob dies erst nach negativen Rückmeldungen oder durch selbstständige Kontrolle erfolgt, darüber machte Temu keine Angaben.
Die billigen Preise würden aber nicht auf Kosten der Qualität oder der Verbrauchersicherheit entstehen, schreibt Temu weiter. Es gebe einfach keine teuren Zwischenhändler.