Der Liebe wegen: Zofinger Grossrat Stefan Giezendanner zieht nach Baden
Der Liebe wegen zieht der Zofinger Grossrat Stefan Giezendanner nach Baden. Er wolle mit seiner Partnerin zusammen sein, daher ziehe es ihn vom Westen des Kantons in den Osten, sagt Giezendanner gegenüber Tele M1. Trotz Umzug bleibt er SVP-Grossrat. Bei den Gesamterneuerungswahlen des Grossen Rates im Herbst dieses Jahres wolle er sich dann für den Bezirk Baden zur Verfügung stellen, so Giezendanner.
Stefan Giezendanner ist nicht der erste SVP-Grossrat, der während der Legislaturperiode von einem Bezirk in den anderen zieht. Maya Meier zog 2015 vom Bezirk Lenzburg in den Bezirk Brugg, ein Jahr später schaffte sie die Wiederwahl im Bezirk Brugg und landete sogleich auf Platz zwei ihrer Partei.
Mehr Wirbel verursachte der beabsichtigte Umzug von Karin Bertschi. Kurz nach den Grossrats-Wahlen im Jahr 2016 wurde bekannt, dass ihr Verlobter im Bezirk Baden ein Haus bauen will – Bertschi wurde aber für die SVP des Bezirks Kulm in den Grossen Rat gewählt. Sie versprach, bei einem Umzug vor dem 1. Oktober 2018 zurückzutreten. Ihren Rücktritt bekannt gab sie schliesslich 2019 nach nur 2½ Jahren im Rat.
Ebenfalls in einen anderen Bezirk zog es SVP-Grossrat Wolfgang Schibler: vom Bezirk Muri in den Bezirk Aarau. Als Gemeindeammann von Bettwil wehrte er sich gegen ein Asylzentrum des Bundes und wurde so bekannt. Auch nach seinem Umzug verblieb Schibler im Grossen Rat. Bei den Gesamterneuerungswahlen im Jahr 2016, bei denen er für den Bezirk Aarau antreten musste, wurde er aber nicht mehr gewählt.