Verschwörungstheorien – eine neue Waffe des Establishments
Zum Artikel «Eine Wahnidee jagt die nächste – warum hört das nicht auf?». Ausgabe vom 18. Januar.
Gemäss Wikipedia ist eine Verschwörungstheorie «der Versuch, ein Ereignis, einen Zustand oder eine Entwicklung durch eine Verschwörung zu erklären».
Plötzlich ist ganz vieles nur eine Verschwörungstheorie. Fachleute legen Fakten vor, aber diese sind suspekt, weil sie nicht zum offiziellen Mainstream passen. Also steckt man sie in die Schublade der Verschwörungstheorien. Eigentlich wären solche Fakten ernsthaft zu überprüfen, einzuordnen und die entsprechenden Informationen dann ungeschönt an die Öffentlichkeit weiterzugeben. Stattdessen wird gezielt ausgesondert und gesiebt – ganz einfach mit dem Zweck, Dinge zu vertuschen und die Leute (bestenfalls) mit Halbwahrheiten zu bedienen.
Hand aufs Herz: Das war doch schon immer so. Information und Kommunikation stehen bei der Machtausübung an vorderster Stelle. Und da wird seit eh und je kräftig manipuliert. Dass dem so ist, kann in den entsprechenden Fach- wie auch in den Geschichtsbüchern noch und noch nachgelesen werden. Und wir erleben das doch auch überall in unserem Alltag, insbesondere auch in unserem Konsumalltag. Ein paar Beispiele der gröberen Dimensionen: Corona-Impferei, 5G-Strahlung, Klimawandel, künstliche Intelligenz, Glyphosat.
Gerne nehme ich an, dass obige Aussagen nun nicht auch als Verschwörungstheorie eingestuft, in den Informationsdschungel eingesogen und gezielt entsorgt werden.
Überdies: Man könnte auch umgekehrt schlussfolgern, nämlich dass dieses Unterstellen von Verschwörungstheorien selber eine solche sei. Wiederum mit dem Zweck, das nicht Genehme auszuschalten – mit einer neu entdeckten, alten Waffe. Ein abwegiger Gedanke? Ich finde nicht.
Bernhard Mühlematter, Riken