Marco Odermatt hat es wieder getan. Der Schweizer Weltcup-Dominator gewinnt in Aspen zum elften Mal hintereinander einen Riesenslalom. In der laufenden Saison triumphierte der Nidwaldner bei allen acht Rennen seiner Paradedisziplin. Im Weltcup baute Odermatt seine Podestserie im Riesenslalom auf 25 Rennen aus.

In Aspen stand der Schweizer Sieg schon vor Odermatts Start in den zweiten Lauf fest. Loïc Meillard hatte vor allem in der oberen Streckenhälfte eine überragende Vorlage in den Schnee gezaubert. Auf dem Kurs, den sein Trainer Julien Vuignier steckte, liess Meillard im letzten Streckenabschnitt etwas Zeit liegen. Durch den zweiten Rang feierte Meillard in dieser Saison nun bereits in drei Disziplinen einen Podestplatz. Er fuhr schon im Slalom und im Super-G unter die ersten Drei.

Durch den nicht optimalen Schlussteil liess Meillard seinem Teamkollegen die Tür einen Spalt breit offen. Das nutzte Odermatt mit seinem gewohnt starken Finish eiskalt aus. Der Vorsprung von nur 14 Hundertstelsekunden zeigt jedoch auf, wie schmal der Grat auch für Odermatt ist. Durch diesen Erfolg sichert sich der 26-Jährige definitiv die kleine Kugel für die Riesenslalomwertung. Das hervorragende Schweizer Ergebnis rundeten Thomas Tumler (4.), Fadri Janutin (14.), Gino Caviezel (19.), Justin Murisier (23.) und Luca Aerni (24.) ab. Das Podest komplettierte der Norweger Atle Lie McGrath. (ibr)