Jetzt will der Aarburger Stadtrat vorwärts machen bei den Tagesstrukturen
Der Stadtrat Aarburg hat sich am Montag an seiner Sitzung für Tagesstrukturen und Mittagstisch im Städtli ausgesprochen. Gleichzeitig hat er den Bereich Kind, Jugend, Integration der Abteilung Soziale Dienste mit weiteren erforderlichen Abklärungen beauftragt, wie einer Mitteilung vom Dienstagnachmittag zu entnehmen ist. «Bis Ende Juni 2024 wird ein Projektplan erstellt. Die Bevölkerung wird danach zeitnah über das weitere Vorgehen informiert», heisst es. Für dieses Ressort zuständig ist Vizepräsidentin Martina Bircher (SVP).
Den Entscheid begründet der Stadtrat damit, dass die Vereinbarkeit von Familie und Arbeit für immer mehr Eltern zu einem entscheidenden Thema werde. «(Werdende) Eltern suchen sich ihren Wohnort mitunter auch unter dem Aspekt der familienergänzenden Betreuungsangebote aus», heisst es in der Mitteilung. Aus diesem Grund rüsten immer mehr Gemeinden und Städte nach und implementieren Betreuungsangebote, die es beiden Eltern ermöglichen, einer höherprozentigen Arbeit nachzugehen. «Tagesstrukturen bei Schulen (Betreuung und Begleitung vor und nach dem Schulunterricht, Mittagstisch) sind ein probater Weg, den Familiensystemen das zu ermöglichen», so die Aarburger Exekutive.
Der Abteilung Soziale Dienste der Stadt Aarburg seien diese Entwicklungen nicht entgangen. Aus diesem Grund wurde der Bedarf an Tagesstrukturen der Eltern, welche aktuell mindestens ein Kind in der Schule Aarburg haben, mittels einer Umfrage vom 8. Januar bis 1. Februar dieses Jahr erhoben. Insgesamt nahmen an der Umfrage 290 Eltern(teile) teil. Die Ergebnisse sind eindeutig – der Bedarf beider Angebote (Tagesstruktur und Mittagstisch) ist nachgewiesen vorhanden. Die Umfrageergebnisse zeigen, dass vor allem die Mittagsbetreuung ein grosses Bedürfnis ist, aber auch die Betreuung nach der Schule bis 18 Uhr. Als Beispiel: Für den Montag wünschen sich 115 Teilnehmende Kinderbetreuung von 7 bis 8.15 Uhr, über den Mittag fordern 159 Teilnehmende Betreuung für die Kinder und von 15.15 bis 18 Uhr sind es 129.