Traurige Gewissheit: In der Feuersbrunst kamen zwei Menschen ums Leben
Am frühen Montagmorgen kurz vor halb ein Uhr nachts brannten am Chottenweg in Pfaffnau ein Mehrfamilienhaus und eine angrenzende Scheune. Sieben Bewohner wurden aus dem Gebäude evakuiert. Drei Personen wurden mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung vom Rettungsdienst 144 in das Spital gebracht. Zu diesem Zeitpunkt ging die Luzerner Polizei davon aus, dass noch zwei Personen im Gebäude sind. Im Einsatz standen die Feuerwehren Pfaffnau-Roggliswil, Zofingen und ein Rettungshelikopter. Die Stützpunktfeuerwehr war mit elf Personen, der Drehleiter und dem mobilen Grossventilator vor Ort. Die Brandermittler der Luzerner Polizei nahmen die Ermittlungen auf.
Am späten Vormittag war der Einsatz der Feuerwehren immer noch im Gang, das Gebiet grossräumig abgesperrt. Zu den obgenannten Einsatzkräften waren die Feuerwehren von Emmen und der Stadt Luzern gekommen, die Spezialfahrzeuge herangeschafft hatten.
Auf Facebook schrieb eine Frau zum Brand in Pfaffnau auf Facebook: «Tier sind in Sicherheit. Eusi Eltere leider ned». Gegenüber der Tageszeitung «Blick» bestätigte die Tochter den Sachverhalt am Telefon: «Ich bin am Boden zerstört.» Offenbar hatten das Paar Haflinger-Pferde gehalten, von denen vier den Brand überlebten.
Am späteren Nachmittag teilte die Luzerner Staatsanwaltschaft dann mit, dass zwei Personen nur noch tot aus dem niedergebrannten Gebäude geborgen werden konnten. Die definitiven Identifikationen stehen noch aus. Die Untersuchungsbehörden gehen davon aus, dass es sich um die beiden vermissten Personen (68 und 74 Jahre) handelt.
Die Gemeinde Pfaffnau hat für die Evakuierten Notunterkünfte organisiert. Die Betroffenen werden betreut. Auch für die Tiere aus den Gebäuden wurden Notlösungen gefunden.
Die Untersuchung führt die Staatsanwaltschaft Sursee.