Für 10 Millionen: Rehaklinik Bellikon weiht neues Bettenhaus mit 56 Einzelzimmern ein
Seit 50 Jahren gilt die Rehaklinik Bellikon als führende Spezialklinik für Unfallrehabilitation, Sportmedizin und berufliche Integration. Nun wurde mit dem Bettenhaus Abitare nach einjähriger Bauzeit ein neues Angebot eingeweiht. Die Erstellungskosten betragen rund 10,5 Millionen Franken. Der Neubau bietet 56 Einzelzimmer, alle modern ausgestattet und mit je einer Nasszelle. Durch die Fenster geniesst man die herrliche Aussicht auf das Reusstal und das Alpenpanorama.
Die Zimmer stehen ab jetzt Patientinnen und Patienten zur Verfügung, die nicht mehr spitalbedürftig sind, jedoch weiterhin die Angebote der Rehabilitation und der beruflichen Eingliederung in Anspruch nehmen müssen. Vor allem für solche, die weit von Bellikon entfernt wohnen, stellen die neuen Übernachtungsmöglichkeiten einen grossen Mehrwert dar, ist die Klinik überzeugt.
Für Priska Fritsche, Leiterin ambulante Dienste und Kompetenzzentrum berufliche Eingliederung, liegen die Vorteile auf der Hand: «Die Patientinnen und Patienten profitieren von unserer Infrastruktur und haben gleichzeitig einen privaten Rückzugsort, wo sie sich auf ihre Gesundheit konzentrieren können», erklärte sie den rund 80 geladenen Gästen – darunter Regierungsrat Jean-Pierre Gallati und politische Vertreterinnen und Vertreter der Nachbargemeinden.
«Wir leisten einen wichtigen Beitrag für die Rehabilitation und Wiedereingliederung von verunfallten Menschen», fügte Gianni Roberto Rossi, CEO der Suva-Kliniken Bellikon und Sion, an. «Mit dem ‹Abitare› können wir eine optimale Zuteilung der begrenzten Ressourcen garantieren und einen noch schnelleren Heilungsprozess gewährleisten.»
Übernachtung mit Vollpension kostet 150 Franken
Ambulant vor Stationär. Ein Grundsatz, den sich heute viele medizinische Einrichtungen auf die Kappe schreiben. Mit dem Neubau tätige die Rehaklinik Bellikon den unternehmerischen Schritt, diesen Leitsatz vorzuleben, meinte Regierungsrat Gallati. Ambulante Aufenthalte seien zudem günstiger als stationäre. Eine Übernachtung mit Vollpension im «Abitare» kostet 150 Franken pro Tag und wird im Fall von Suva-Patienten direkt vom Unfallversicherer getragen.
Ausgeführt wurden die Arbeiten durch die Erne AG aus Rheinfelden. Beim Gebäude handelt es sich um einen Elementbau aus Holz. «Diese Vorgehensweise erlaubte uns grosse Präzision und Schnelligkeit», sagte Daniel Erne, Präsident des Verwaltungsrats der Erne Gruppe. «So konnten wir die strengen Zeitvorgaben einhalten.» Bezogen wird das neue Gebäude ab dem 25. März.