Auf 21 Achsen und rund 50 Meter lang: Spezialtransport mit 200-Tonnen-Transformator passierte das Freiamt
Ein solch nächtliches Spektakel ist in der Tat nicht alltäglich. Am Dienstagabend kurz nach 22 Uhr sorgte ein spezielles Gefährt für viel Aufsehen auf den Freiämter Strassen – und zog am Strassenrand trotz später Stunde zahlreiche Schaulustige an, die filmten und fotografierten.
Auslöser war ein Transportauftrag, den die spezialisierte Waadtländer Firma Friderici übernommen hatte. Eines ihrer Modulfahrzeuge transportierte während zweier Nächte den ersten von insgesamt vier Siemens-Transformatoren vom Basler Auhafen ins luzernische Eschenbach. Zwischenhalt machte der Transport nach der ersten Nacht im Gebiet Horner in Hendschiken.
Von dort ging es dann am Dienstag via Bünztalstrasse über die beiden Kreisel nach Villmergen durch das Dorfzentrum und weiter über die Bullenbergkreuzung in Richtung Oberfreiamt. Unterwegs demontierte eine mehrköpfige Equipe jeweils Wegweiserstangen und andere mögliche Hindernisse für den Transporter.
Denn dieser war mit einer Länge von rund 50 Metern ein wahres Ungetüm. Insgesamt 21 betrug die Zahl der Achsen, 8 beim vorderen Auflieger und 13 beim hinteren Auflieger. Ausserdem brauchte es ein Zug-und ein Stossfahrzeug um den rund 200 Tonnen schweren Transformator, der in der Elektrotechnik und Stromversorgung verwendet wird, zu transportieren.