Breel Embolo kaufte offenbar gefälschte Covid-Zertifikate von Hells Angel
Breel Embolo ist kein Kind von Traurigkeit. Schon mehrfach geriet der Natistürmer mit dem Gesetz in Konflikt. Im vergangenen Jahr wurde er wegen «mehrfacher Drohungen» schuldig gesprochen und zu einer hohen bedingten Geldstrafe verurteilt. Wegen Vermögensdelikten muss er in Basel bald wieder vor Gericht.
Und unvergessen ist die Story, als er in Deutschland – er spielte damals für Gladbach – während Corona an einer illegalen Party teilgenommen hatte, dann vor der Polizei geflüchtet ist und sich angeblich in einer Badewanne versteckt hat. Jetzt kommt aus, dass der 27-Jährige während der Pandemie wohl noch weitere krumme Dinger drehte.
So soll Embolo im Februar 2021, kurz vor seinem Geburtstag, zwei gefälschte Covid-Zertifikate gekauft haben, wie 20 Minuten berichtet. Das geht aus der Anklageschrift gegen den Chef des Basler Hells-Angels-Ablegers hervor, der wegen diverser Delikte vor Gericht steht. Unter anderem eben wegen des Verkaufs von gefälschten Covid-Zertifikaten. Mittels einer Komplizin in einem Labor, die bei sich selber negative Abstriche nahm, sollen sie und der 36-jährige Biker gefälschte Zertifikate erstellt und mit dem Verkauf der Dokumente gutes Geld verdient haben.
Die Anklageschrift beschreibt aber nicht nur das Vorgehen der beiden, sondern auch, an wen sie die Zertifikate vertickt haben. Und an dieser Stelle erscheint auch der Name von Natistürmer Embolo. Der Basler soll die besagten Zertifikate am 7. und am 9. Februar 2021 erhalten haben. Via Whatsapp habe der Hells-Angels-Chef Embolo diese an ihn geschickt.
Die Laborangestellte, welche die Tests fakte, muss sich wegen Urkundenfälschung in einem separaten Verfahren verantworten. Und Embolo könnte das Gleiche ebenfalls drohen. Denn auch die Verwendung von gefälschten Covid-Zertifikaten gilt als Urkundenfälschung. Dem Fussballer droht deshalb bei einer Anklage eine Geld- oder Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren.
Eine Stellungnahme von Embolo oder seinem Management gibt es bisher nicht, gegenüber 20 Minuten wollten sie sich nicht äussern. (watson)