Am Wochenende wird aufgebaut – Optimierte ASTRA Bridge nimmt Betrieb auf
Wie das UVEK in einer Pressemitteilung bestätigt, wird in den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag die mobile Baustellenbrücke ASTRA Bridge auf der A1 bei Recherswil (SO) installiert. Sie soll dafür sorgen, dass bei Bauarbeiten keine Fahrstreifen mehr reduziert und die Fahrzeuge nicht auf die Gegenfahrbahn umgeleitet werden müssen. Dies erlaube ein Bauen auch tagsüber, zumal die Zeitfenster für Bauarbeiten in der Nacht wegen des Verkehrswachstums immer kürzer würden.
Nachts ist die Autobahn oft mit Einschränkungen befahrbar
Während des nächtlichen Aufbaus ist die A1 im Perimeter der ASTRA Bridge in Fahrtrichtung Zürich nur auf dem Pannenstreifen befahrbar. Tagsüber kann die Autobahn auch während des Aufbaus zweispurig befahren werden. Bis voraussichtlich Mitte August wird unter der ASTRA Bridge auf dem A1-Abschnitt zwischen Recherswil und Luterbach (SO) ein lärmarmer Belag aufgetragen. Die mobile Brücke und damit die Baustelle werde in den Nächten jeweils um rund 100 Meter vorwärtsbewegt, um das nächste Teilstück zu sanieren, so das UVEK. Während der Verschiebung der ASTRA Bridge sei die Autobahn in Fahrtrichtung Zürich einspurig auf dem Pannenstreifen befahrbar.
Der Ausweichverkehr soll vermieden werden
Das UEVK hat sich um ein engmaschiges Verkehrsmonitoring begleitend zu den Bauarbeiten bemüht. So sollen Staubildungen über das bekannte Ausmass hinaus und Ausweichverkehr auf Kantons- und Gemeindestrassen verhindert werden. Dabei setzt das ASTRA unter anderem auf Wechseltextanzeigen,
die über die Reisezeiten auf der Autobahn, den Kantons- und Gemeindestrassen informieren. Um Ausweichverkehr unattraktiv zu machen, sollen bei Ausfahrten, wenn nötig auch Dosieranlagen zum Einsatz kommen.
Die Brücke ist optimiert und einsatzbereit
Nach dem Piloteinsatz 2022 hat sich laut UVEK gezeigt, dass die Auffahrt- und Abfahrtrampen flacher zu gestalten sind. In den vergangenen Monaten wurde die Brücke gemeinsam mit externen Fachteams und im engen Austausch mit Strassenverkehrsverbänden optimiert und beidseitig um rund zehn Meter verlängert. Daraus resultiert ein flacherer Rampenwinkel, der die beim Ersteinsatz aufgetretenen Schläge massiv vermindert.
Fahrtests mit verschiedensten Fahrzeugen – unter anderem Anhänger-Lastwagen, Sattelschlepper, Wohnwagen, Fahrzeugtransporter, Sportwagen, tief liegende Autos mit nur zehn Zentimetern Bodenfreiheit, Motorräder – haben gezeigt, dass sich die Brücke ohne Bedenken und ohne Einschränkungen mit einer Geschwindigkeit von 60 km/h befahren lässt. Für Polizei- und Sanitätsfahrzeuge seien auch höhere Tempi
möglich.