«Am Schluss ist es schade, dass ich Zweiter wurde»: Marc Hirschi verpasst den Sieg bei der Amstel Gold Race knapp
Am Schluss entschieden bei der Amstel Gold Race nur wenige Zentimeter das Rennen um Platz eins. Der Berner Marc Hirschi musste sich im finalen Sprint beim Rad-Halbklassiker Amstel Gold Race mit dem zweiten Platz zufriedengeben. Einzige der Brite Tom Pidcock war eine Spur schneller. Der Mountainbike-Olympiasieger von 2021 und -Weltmeister von 2023 aus dem Ineos-Team holte sich den Sieg. Dritter wurde der Belgier Tiesj Benoot.
Das Rennen startete im niederländischen Maastricht und führte über eine hügelige Strecke von 253,6 Kilometer bis nach Valdenburg. Für Hirschi, der für UAE Emirates fährt, hätte das Eintagesrennen auch anders ausgehen können. Er war während dem ganzen Rennen präsent. Rund 35 Kilometer vor dem Ziel fiel die Vorentscheidung. Marc Hirschi startete kurz nach dem steilen Anstieg zum Eyserbosweg einen Angriff. Er konnte sich in der Folge mit einer 12-köpfigen Gruppe absetzen.
Der nächste Angriff Hirschis kam rund 13 Kilometer vor dem Ziel. Dem Berner konnten nur Pidcock, Benoot und Vansevenant folgen. In den letzten Kilometer des Rennens war er der Aktivste in der Führungsgruppe. Beim Sprint um den Sieg hatte Hirschi dann aber knapp das Nachsehen.
Er sei taktisch ein gutes Rennen gefahren und immer vorne dabei gewesen, sagte Hirschi gegenüber SRF und fügte hinzu: «Am Schluss ist es schade, dass ich Zweiter wurde. Denn der Sieg lag drin.» Im ersten Moment sei er zwar enttäuscht, er sagte aber dennoch: «Ich bin glücklich, dass ich bei so einem grossen Rennen vorne dabei sein konnte.»
Van der Poel enttäuscht im Heimrennen
Für Hirschi wäre es der zweite Saisonsieg gewesen. Er hatte bereits beim französischen Eintagesrennen La Drôme Classic gewonnen. Der Topfavorit Mathieu van der Poel, zuletzt Sieger bei Paris-Roubaix und der Flandern-Rundfahrt, konnte im Heimrennen nicht überzeugen. Der Niederländer kam mit einem Rückstand von 30 Sekunden ins Ziel und musste sich mit dem 22. Platz begnügen. Er verpasste diese Saison somit zum ersten Mal die Top-10.
Die anderen Schweizer Stefan Küng und Jan Christen fuhren mit einem Abstand von elf Sekunden auf den Sieger am Schluss auf Rang 29 und 30. Küng mischte phasenweise ebenfalls vorne mit.