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Atomendlager an Zurzibieter Grenze: Jetzt kann die Bevölkerung sich zur Zukunft der Region Nördlich Lägern äussern

Im Zürcher Unterland, in nächster Nähe zur Zurzibieter Grenze, soll dereinst das Endlager für den Schweizer Atommüll gebaut werden. Die Regionalkonferenz Nördlich Lägern hat nun eine Umfrage für die breite Bevölkerung lanciert.

Seit September 2022 ist klar:Die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle Nagra möchte in der Zürcher Gemeinde Stadel im Gebiet Nördlich Lägern das geologische Tiefenlager bauen(die AZ berichtete). An einer Umfrage des Forschungsinstituts GFS Bern konnten bereits 800 Personen aus der Standortregion, darunter auch aus Fisibach, Siglistorf und Schneisingen, ihre Meinung kundtun.Das Ergebnis: Das Atomendlager scheint die Bevölkerung nicht gross zu stören.Nun lanciert die Regionalkonferenz Nördlich Lägern eine Online-Befragung in der breiten Bevölkerung.

Die Regionalkonferenz befasse sich seit 2011 mit dem geplanten Tiefenlager für radioaktive Abfälle und seinen Gefahren und Chancen für die Region, wie es in einer Mitteilung heisst. «Sie setzt alles daran, dass die Lebensqualität der Region erhalten bleibt.» Mit der Umfrage wolle sie nun die Bevölkerung aufrufen, ihre Ideen für eine lebenswerte Zukunft für die kommenden Generationen einzureichen.

In den vergangenen Jahren habe die Regionalkonferenz dasZielbild «Nördlich Lägern 2050» geschaffen, heisst es in der Mitteilung weiter. Es beschreibe eine naturnahe und fortschrittliche Region, die zum Wohnen, Arbeiten, Leben und Verweilen einlade. «Was genau darunter zu verstehen ist, sollen die Bewohnerinnen und Bewohner unserer Region mitbestimmen.»

Die Umfrage via braine4.com/laegern ist online und dauert bis 31. Mai. Jeder kann dabei mitmachen. «Man darf mit einigem Zeitabstand auch gerne beobachten, was an Vorschlägen eingegangen ist und mehrmals am Voting teilnehmen», schreibt die Regionalkonferenz in ihrer Mitteilung. Die Ergebnisse werden im kommenden Herbst der Öffentlichkeit vorgestellt.(az)