Am Ende sollte es nicht sein: Die Schweizer Eishockey-Nati muss weiter auf ihren ersten WM-Titel warten.Im Final am Sonntag gegen Gastgeber Tschechien gab es eine 0:2-Niederlage.

Nun ist das Team von Patrick Fischer zurück in der Schweiz. In Kloten sind die Schweizer Eishockeyaner mit der Silbermedaille um den Hals von vielen Fans empfangen worden. Auf der Bühne standen sie dann auch Red und Antwort. So sagte Trainer Fischer, sichtlich gerührt vom Empfang: «Jetzt brennt es im Herz, aber wir werden nicht aufgeben.»

Ebenfalls auf der Bühne stand die Innerschweizer Band «Stubete Gäng», deren Hit «Richi» als Torsong während der WM lief. Auch diese Performance trug zur guten Stimmung bei.

Aber nicht überall sind die Tränen der Enttäuschung schon getrocknet. So etwa wurde der zum besten Spieler des Turniers ausgezeichnete Kevin Fiala beim Kurzinterview auf der Bühne in der Swiss Arena in Kloten kurzzeitig von seinen Emotionen übermannt und von Teamkollege Nico Hischier getröstet.

Fiala hat bewegte Tage hinter sich: Nach dem Ausscheiden in den Playoffs mit den L.A. Kings wurde er erstmals Vater, reiste aber bereits zwei Tage nach der Geburt seiner Tochter weiter nach Tschechien. Dort angekommen, bestritt er nur wenige Stunden seine erste Partie und glänzte im Gruppenspiel gegen den Gastgeber mit einem Tor im Spiel sowie im Penaltyschiessen. Danach spielte er weiter überragend und wurde erst im Final mit seinem Team von den elektrisierten Tschechen gestoppt, nach dem Spiel aber eben zum besten Spieler der WM gekürt.

Die Schweizer Nati hat in Prag ihren ersten Final seit der Silbermedaille von 2018 bestritten. Damals gab es eine Niederlage gegen Schweden, erst im Penaltyschiessen musste sich Fischers Team geschlagen geben. Danach schied man 2019, 2021, 2022 und 2023 im Viertelfinale aus, 2020 fand wegen Corona keine WM statt.