30-minütiger Stromausfall in Rothrist und Aarburg – in Oftringen dauerte er noch länger
Plötzlich gehen die Lichter aus. Das ist abends, kurz vor 22.30 Uhr, nicht weiter verwunderlich. Eigentlich. In den Gemeinden Aarburg, Oftringen und Rothrist ist es am Dienstagabend allerdings zu einem Stromausfall gekommen, deshalb gingen die Lichter überall schlagartig aus. Via App AlertSwiss erhielten Nutzerinnen und Nutzer die Meldung, dass der Strom in den drei Gemeinden ausgefallen ist und die Notfalltreffpunkte besetzt werden.
Später schrieb die AEW Energie AG in einer Medienmitteilung dazu Folgendes: «Wegen eines Tieres in der Schaltanlage im Unterwerk Rothrist kam es am 11. Juni um 22.23 Uhr zu einer automatischen Sicherheitsausschaltung.» Um 22.55 Uhr konnte die Störung schon wieder behoben werden und die Stromversorgung war wieder hergestellt.
90 Minuten warten auf den Strom
Leserinnen und Leser des Zofinger Tagblatts berichteten aber, dass sie 90 Minuten oder sogar bis 00.30 Uhr nachts auf den Strom warten mussten. Auf Nachfrage heisst es bei der AEW Energie AG: «Es gab im Netz der nachgelagerten Energieversorgungsunternehmen ebenfalls Schutzabschaltungen. Die AEW hatte um kurz vor elf den Normalschaltzustand wieder hergestellt.» Die Gemeinde Oftringen sei länger vom Stromausfall betroffen gewesen.
Im Übrigen war es ein Siebenschläfer, der in die Mittelspannungsschaltanlage eingedrungen ist und da einen Erdschluss verursacht hat. «Dies führte zu einer Rauchentwicklung; die Feuerwehr musste den Raum von Rauch befreien», wie die AEW auf Nachfrage bekannt gibt. Wie der Siebenschläfer in die Anlage gelangt ist, sei zurzeit noch nicht klar. «Unsere Gebäude sind bestmöglich gegen das Eindringen von Tieren gesichert; trotzdem kommt es ab und zu vor, dass wir ungebetene Gäste in unseren Anlagen vorfinden. Im aktuellen Fall wurde der Siebenschläfer durch den von ihm verursachten Erdschluss leider getötet.»