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Der F-5-Tiger wird endgültig ausgemustert: Letzter Rettungsversuch für Patrouille Suisse gescheitert

In der Sicherheitspolitischen Kommission fand er noch eine Mehrheit. Doch im Nationalratssaal stürzt der veraltete Flieger ab.

Das war es wohl gewesen, für die Jet-Flugstaffel Patrouille Suisse: Am Donnerstagabend ist im Parlament ein womöglich letzter Rettungsversuch für den Erhalt der F-5-Tiger gescheitert.

Schon länger war bekannt, dass die Armee und der Bundesrat den veralteten Kampfjet vom Typ Tiger F-5 per Ende 2027 ausmustern will. Als Grund für diesen Entscheid galten die jährlichen Kosten von 40 Millionen Franken, um die Tiger-Flotte weiter fliegen zu lassen. Das Parlament wehrte sich jedoch wiederholt gegen die Ausserdienststellung der Flugzeuge.

Zuletzt verlangte die Sicherheitspolitische Kommission des Nationalrats, die Lebensdauer der Kampfflieger zu verlängern. Sie überwies ein Postulat, wonach der Bundesrat einen Weiterbetrieb der Tiger beispielsweise als Zielobjekt prüfen soll. Der Bundesrat war bereit, diesen Bericht anzufertigen. Dies hätte wohl zum Nebeneffekt gehabt, dass auch die Patrouille Suisse weiter fliegen kann.

Im Parlament stürzte der Antrag jedoch ab. Der Entscheid fiel mit 82 zu 108 Stimmen sogar klarer, als dies im Vorfeld erwartet worden war. Vor allem die SVP machte sich für den Erhalt der F-5 stark, in der FDP und in der Mitte-Partei bröckelte zuletzt der Rückhalt für die Flieger.