«Ich habe bewiesen, dass ich Tore schiessen kann» – Die Stimmen nach dem 3:1-Sieg der Nati gegen Ungarn
«Ich glaube, ich bin immer noch am träumen. Zweites Länderspiel, erstes Tor, ich bin innerlich am explodieren», sagt Kwadwo Duah, Torschütze zum 1:0, nach der Partie. «Ich kanns noch gar nicht glauben und brauche noch ein paar Tage, bis ich das realisiere.»
Vor dem Spiel wurde viel darüber spekuliert, dass Yakin einen Nati-Neuling im EM-Auftaktspiel für die Startelf nominierte. «Meine Familie und mein Umfeld haben mitbekommen, dass die Leute ein wenig skeptisch sind. Ich denke, heute habe ich bewiesen, dass ich Tore schiessen kann», sagt Duah, der sich im TV-Interview sichtlich gelassen gibt.
Granit Xhaka: «Wir sind froh, Kwadwo dabei zu haben»
Natürlich meldet sich auch der Captain zu Wort: «Es war brutal wichtig, heute mit einem Sieg zu starten. Die erste Halbzeit war sehr gut, die zweite war auch in Ordnung. Ich glaube, wir haben das gezeigt, was wir auch im Training vorbereitet haben.»
«Kwadwo ist ein super Junge und ein sehr angenehmer Teamkollege. Auch im Training zeigt er sich immer wieder eiskalt vor dem Tor. Wir sind super froh, ist er mit dabei.»
Breel Embolo: «Ich bin dankbar, dass ich rechtzeitig fit wurde»
Der Einsatz des Stürmers war bis kurz vor dem Spiel offen. Umso besser fühlt sich Embolo nun, nachdem er das 3:1 geschossen hat: «Ich bin froh, durfte ich ein bisschen auf dem Platz sein. Ich habe die letzten zwei Wochen hart gearbeitet dafür.»
«Ich habe die ersten Monate während meiner Verletzung die Nati als Fan verfolgt, nicht als Spieler. Ich bin extrem dankbar, dass ich bis zum Turnier fit geworden bin und das jetzt erleben darf», fügt Embolo an.
Dominik Szoboszlai: «Wir können einiges von der Niederlage lernen»
Auch die Ungarn melden sich nach dem Spiel zu Wort. Captain Dominik Szoboszlai sagt: «Hätten wir in der ersten Halbzeit so gespielt wie in der zweiten, wäre es ein anderes Resultat geworden. Wir können aber einiges davon mitnehmen.»
Trotzdem ist der Liverpool-Angreifer sichtlich frustriert: «Die Schweiz hat es echt gut gemacht und das Spiel von hinten aufgebaut. Sie haben es gut rausgespielt, aber in der zweiten Halbzeit waren wir schon gut dabei.»
Yakin: «Nah an der perfekten Leistung»
Trainer Murat Yakin spricht über einige taktische Entscheide, welche er vor dem Spiel getroffen hat: «Wir haben gesehen, dass Ungarn Dan Ndoye eher links erwartet haben. Dort spielt er lieber und konnte auch wirklich gut Druck ausüben.»
«Die erste Halbzeit war nah an einer perfekten Leistung. Es ist gut, konnten wir mit zwei Toren in die Halbzeit, litten dann aber ein wenig in der zweiten Halbzeit. Wir sind froh, ist am Schluss alles aufgegangen.»