«Seinen linken Fuss müssen wir noch Jahre vergöttern» – die Stimmen nach dem Unentschieden gegen Schottland
Xherdan Shaqiri: «Die grossen Spiele sind für mich gemacht»
«Der Gegner macht einen Fehler, und ich wollte den natürlich knallhart ausnützen – was mir dann auch gelang. Der war perfekt geschossen und ich bin froh, dass ich mich nicht noch am Knie verletzt habe.»
Shaqiri meinte vor einigen Tagen noch, dass von ihm an einer Endrunde immer Grosses erwartet wird und sagt dazu: «Das habe ich definitiv eingelöst.» Und zu seinen zehn Toren an 22 Endrunden-Spielen sagt er: «Die grossen Spiele sind für mich gemacht. Es ist immer schön, diese Statistiken zu sehen. Die Statistiken bleiben für immer und ich hoffe dass auch meine Tore für immer in Erinnerung bleiben.»
Fabian Schär zu seinem Eigentor:
«In dieser Situation muss ich mich im Bruchteil einer Sekunde entscheiden. Meine Intention ist es, das Tor zu verhindern. Und ich sehe nicht genau, wo Yann steht und wo das Goal hinter mir ist. Es ist natürlich unglücklich, im Nachhinein zu sehen, dass Yann den Ball wohl hätte halten können.»
«Die Schotten haben es uns über den Kampf und mit ihren Fans im Rücken extrem schwer gemacht. Schlussendlich ist es ein Punkt, den wir mitnehmen, auch wenn wir über 90 Minuten mehr Chancen hatten, um den Sieg klarzumachen.»
Yann Sommer zum Strafraum-Chaos und den Schweizer Fans:
«In zwei – drei Situationen hatten wir extrem viel Glück. Die Schotten hatten einen Pfostenschuss und danach war richtig Chaos im Strafraum. Im Grossen und Ganzen haben wir es aber sehr gut gemacht.»
«Die Schweizer Fans haben unglaubliche Stimmung gemacht, auch mit den Schotten zusammen. Das konnten wir sogar auf dem Platz ein wenig geniessen, auch wenn wir uns natürlich aufs Spiel konzentrierten. Aber die Stimmung war überragend.»
Captain Granit Xhaka: «Shaq ist einfach Shaq»
«Wir bekommen ein komplett unnötiges Gegentor. Unsere Chancen waren wieder einmal da – klare Chancen. Ohne Ball haben wir dafür super gearbeitet und sehr viele Duelle gewonnen.»
«Wir haben es heute einmal gesehen. Shaqiri ist kein Stürmer, er ist keine Falsche Neun – er ist einfach ‹Shaq›. Er hat einen linken Fuss wie kein Zweiter. Man sieht: Wenn wir ihn brauchen, ist er da und wir sind froh, dass er Teil dieser Mannschaft ist.»
Murat Yakin: «Irgendwann muss Embolo mal starten»
«Unter der Woche habe ich gespürt, Shaqiri brennt auf dieses Spiel. Und wenn Shaqiri den Ball bekommt, dann gibt es nur eins, das Tor – und was für ein Tor. Seinen linken Fuss müssen wir noch Jahre vergöttern.»
Und zu seinen Überlegungen fürs Deutschland-Spiel sagt Yakin: «Auch Breel Embolo könnten wir mal von Anfang an bringen. Das ist sicherlich eine Überlegung fürs nächste Spiel. Irgendwann muss er jetzt mal starten.»