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Ndoye: «Zweifel hatte ich nie» – die Stimmen zum letzten Gruppenspiel gegen Deutschland

Die Schweizer Nati bleibt auch im dritten Gruppenspiel ungeschlagen und qualifiziert sich als Gruppenzweiter für die Achtelfinals. Das sagen die Nati-Akteure nach dem 1:1 gegen Deutschland.

Granit Xhaka über die nächsten Gegner:

«Wenn man die Deutschen sieht, wie sie nach dem 1:1 jubeln, dann können wir stolz auf uns sein. Wir waren defensiv sackstark und offensiv haben wir probiert, mit dem Ball etwas zu kreieren. Trotzdem tut es weh – weil wir so kurz vor Schluss noch den Ausgleich kassieren.»

«Wenn wir einen guten Tag erwischen, können wir jeden Gegner ärgern. So wie es aussieht, wird unser nächster Gegner Italien, Albanien oder Kroatien heissen. Und ich bin persönlich sehr froh, dass wir gegen einen dieser Gegner spielen.»

«Chapeau – auch an unseren Trainer. Muri kommuniziert sehr viel mit uns und sucht die Gespräche mit den Spielern. Jedes Mal wenn ich an einem Meeting-Raum vorbeilaufe, dann macht er sich Gedanken über das nächste Spiel. Dann ist es kein Zufall, dass wir gegen jeden Gegner gut eingestellt sind.»

Yann Sommer zu seinem Patzer ohne Folgen:

«Ich seh das ja auch von hinten – und heute machte es einfach Spass, dieser Mannschaft zuzuschauen. Wir waren heute sehr variabel und spielfreudig. Und wir hatten einen coolen Spirit.»

Über das aberkannte 1:0 von Deutschland sagt Sommer: «Ich hatte das Gefühl der Ball ist extrem hoch aufgesprungen. Aber klar: So einen Schuss muss man halten. Für uns war es in dem Moment aber auch wichtig, dass das Tor dort aberkannt wird – auch mental. Wir haben uns angeschaut und gesagt: ‹Wir sind noch drin, ruhig bleiben.›»

Vorlagengeber Remo Freuler: «Das sind Momente, die mir für immer bleiben»

«Wir haben uns heute einen guten Fight geliefert mit Deutschland. Schlussendlich ist es einfach bitter, dass wir so spät noch den Ausgleich bekommen.»

«Was die Fans bis jetzt an dieser EM abliefern ist einfach unglaublich. So eine Atmosphäre da in Frankfurt, bei einem Heimspiel von Deutschland, das ist der Wahnsinn. Das sind so Momente, die einem für immer bleiben.»

Torschütze Dan Ndoye über sein Tor und Selbstzweifel:

«Ich bin stolz auf meine Leistung und auf die Leistung der Mannschaft. Zweifel hatte ich nie. Vor dem Tor fühle ich mich immer sicherer und schlussendlich sind es Details, die den Unterschied machen. Heute konnte ich diese Flanke auch effizient verwerten.»

Murat Yakin: «Die Gegner müssen sich jetzt über uns Gedanken machen»

«Enttäuscht kann man überhaupt nicht sein. Wenn wir unsere Spielweise heute anschauen, sieht man, dass vieles aufgegangen ist. Vieles hat taktisch geklappt gegen eine spielerisch gute Mannschaft. Vor allem die Positionen von Musiala und Wirtz haben wir jederzeit zugestellt und die beiden sind selten ins Spiel gekommen. Aber wir konnten auch offensiv das eine oder andere Mal Gefahr kreieren.»

«Wir haben Spieler, welche die taktischen Anpassungen und Rotationen schnell verstehen. Das macht meinen Job natürlich einfacher, die Spieler auch auf neue Gegner einzustellen. Wir haben nicht nur einen Plan A – wir haben auch den Plan B, C und D. Und die Spieler machen das hervorragend mit.»

«Jetzt machen wir uns nicht zu viele Gedanken, bevor wir wissen wer unser Achtelfinal-Gegner ist. Auch der Gegner muss sich nach heute über uns Gedanken machen.»

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