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Das sind die Achtelfinal-Paarungen an der Fussball-EM

Nicht nur das Duell Schweiz – Italien steht im Zeichen einer Neuauflage. Auch in anderen Achtelfinal-Partien dieser EM wollen diverse Nationalteams Revanche nehmen für empfindliche Niederlagen in früheren Duellen.

Nachdem der Schlusspfiff in der Partie zwischen Tschechien und der Türkei ertönt ist, kennen wir alle 16 Teams, die an der Fussball-EM in die Achtelfinals eingezogen sind. Und somit auch die zugehörigen Paarungen. Unter anderem mit dem Überraschungsteam aus Georgien, dafür ohne den WM-Dritten von 2022, Kroatien.

Aus Schweizer Sicht freuen wir uns natürlich auf das allererste Duell in der Runde der letzten 16. Am Samstag geht es für die Nati gegen Italien. Doch dieses Duell ist nicht das einzige, das es in sich hat. Wir liefern die Übersicht:

Schweiz – Italien

Gleich drei Aufeinandertreffen gab es zwischen diesen beiden Nationen, die sich ohnehin schon 61 Mal gegenübergestanden sind, im Jahr 2021. Einmal an der EM während der Gruppenphase, als die Schweizer mit 0:3 untergingen.

Die Schweiz (hier mit Remo Freuler) geht an der EM 2021 gegen Italien (mit Manuel Locatelli) unter.
Bild: Keystone

Danach, in der Nations League, wurde die Nati erstmals von Murat Yakin gecoacht und holte gegen den amtierenden Europameister zweimal einen Punkt. Besonders in Erinnerung bleibt Jorginho. Der italienische Regisseur verschoss gleich zwei Elfmeter, je einen in Basel (0:0) und in Rom (1:1). Yann Sommer dagegen wurde zum Helden. Und jetzt, welche Geschichte wird heuer geschrieben?

Samstag, 29. Juni, 18.00 Uhr, Berlin

Deutschland – Dänemark

EM-Final 1992. Auf der einen Seite der amtierende Weltmeister, auf der anderen Seite ein Team, das nachnominiert worden ist und bis dahin alle überrascht hat. Deutschland gegen Dänemark heisst das ungleiche Duell, und der Aussenseiter aus dem Norden gewinnt es.

Henrik Larsen (links) reisst Jürgen Klinsmann im EM-Final 1992 um.
Bild: Keystone

Jetzt, 32 Jahre später, wollen die Deutschen erneut Revanche nehmen (nach einem 2:1-Sieg an der EM 2012) für dieses 0:2. Können Neuer, Kroos, Gündogan und Co. die dänische Defensive knacken und an der Heim-EM in den Viertelfinal einziehen?

Samstag, 29. Juni, 21.00 Uhr, Dortmund

England – Slowakei

Die «Three Lions» zählten vor dem Turnier zu den heissesten Anwärtern auf den Titel. Nach den ersten drei Spielen wird die Kritik am eigenen Team auf der Insel immer lauter. Trotzdem ist England als Gruppenerster weitergekommen und trifft im Achtelfinal auf die Slowakei, die in ihrer Gruppe E auf Rang 3 gelandet ist.

Wohin geht die Reise von Harry Kane und England noch?
Bild: EPA

Mit der Slowakei wartet ein vermeintlich leichter Gegner. Ein Punkt, der für die Engländer spricht: In den sechs bisherigen Duellen gegen die Slowakei haben sie noch nie verloren. Allerdings: Das einzige Spiel, das sie nicht gewonnen haben, war eines im Rahmen einer Europameisterschaft. 2016 gab es ein mageres 0:0 in der Gruppenphase.

Sonntag, 30. Juni, 18.00 Uhr, Gelsenkirchen

Spanien – Georgien

Bisher sehr überzeugend unterwegs waren die Spanier. 3:0 gegen Kroatien, 1:0 gegen Italien und auch 1:0 gegen Albanien mit der B-Elf. Den Iberern traut man nach der eindrücklichen Gruppenphase einiges zu, im Achtelfinal kommt es zum Duell mit EM-Neuling Georgien, das am letzten Spieltag der Gruppenphase Portugal 2:0 besiegte und so sensationell in den Achtelfinal einzog.

Die Spanier Dani Carvajal (Nr. 2) und Lamine Yamal jubeln über das dritte Tor im Gruppenspiel gegen Kroatien.
Bild: AP

Bis dato haben die beiden Mannschaften sieben Partien gegeneinander ausgetragen, Spanien siegte sechsmal. Zuletzt in der Qualifikation für diese EM, also im Herbst des vergangenen Jahres. Im September siegte Spanien gleich mit 7:1, im November dann «nur» mit 3:1. Die Favoritenrolle könnte eindeutiger kaum verteilt sein.

Sonntag, 30. Juni, 21.00 Uhr, Köln

Frankreich – Belgien

Zwar waren «Les Bleus» in der gut besetzten Gruppe D gestartet, aufgrund ihres Weltklasse-Kaders aber gegenüber den Niederländern und den Österreichern als stärker eingestuft. Schliesslich gab es aber nur den 2. Rang – hinter Österreich. Im Achtelfinal trifft man auf Belgien, das die Erwartungen in seiner Gruppe ebenfalls nicht erfüllt hat, vier Punkte holte und in der Gruppe E hinter Rumänien auch nur Platz 2 belegte. Und deshalb vom eigenen Anhang ausgepfiffen wurde.

Frankreichs Samuel Umtiti (Nr. 5) nickt im WM-Halbfinal 2018 zum 1:0 gegen Belgien ein.
Bild: AP

Die beiden Nationen haben sich schon 75 Duelle geliefert. Zuletzt 2018 an einem Turnier. Es war der WM-Halbfinal in Russland, den die Franzosen knapp mit 1:0 für sich entscheiden konnten. Einziger Torschütze für den späteren Weltmeister war Abwehrrecke Samuel Umtiti.

Montag, 1. Juli, 18.00 Uhr, Düsseldorf

Portugal – Slowenien

Trotz einer Niederlage gegen Georgien (0:2) im abschliessenden Gruppenspiel kommt Portugal als einer von sechs Gruppensiegern um die Ecke. Das Team um Superstar Cristiano Ronaldo wusste bedingt zu überzeugen, geht aber dennoch als Favorit in die Achtelfinal-Begegnung mit Slowenien.

Bisher noch ohne Treffer an diesem Turnier: Cristiano Ronaldo.
Bild: EPA

Kaum zu glauben, aber wahr: Bisher haben die beiden Teams erst einmal gegeneinander gespielt, und zwar im März dieses Jahres im Rahmen eines Testspiels. Slowenien siegte zuhause gegen den Europameister von 2016 mit 2:0.

Montag, 1. Juli, 21.00 Uhr, Frankfurt

Rumänien – Niederlande

Mit einem berauschenden 3:0-Sieg gegen die Ukraine hat Rumänien seine EM-Kampagne lanciert und die Gruppe E noch vor Belgien auf Rang 1 beendet. Die Belohnung – oder sollen wir sagen: die Strafe – ist das Duell mit den Niederländern. Diese sind hinter Österreich und Frankreich Dritter geworden.

Rumäniens Radu Dragusin feiert den Gruppensieg.
Bild: AP

Zu favorisieren sind jedenfalls trotzdem die Oranje. Das Duell zwischen Rumänien und den Niederlanden gab es zuletzt 2017 bei einem Freundschaftsspiel, das die Niederländer mit 3:0 gewonnen haben. An einer Endrunde sind sich die beiden Teams zuletzt 2008 in der Schweiz begegnet, auch da siegte die Niederlande (2:0). In 14 Duellen gab es ohnehin erst einen Sieg für Rumänien.

Dienstag, 2. Juli, 18.00 Uhr, München

Österreich – Türkei

In Österreich ist die Fussball-Euphorie ausgebrochen. Trainer Ralf Rangnick und sein Team lassen ein ganzes Land vom grossen Wurf träumen. Das scheint berechtigt, zumal die Mannschaft ihre Gruppe vor Frankreich und den Niederlanden gewonnen hat.

Österreich jubelt über das 3:2 im Gruppenspiel gegen die Niederlande.
Bild: EPA

Im Achtelfinal wartet die Türkei, die nach einem umkämpften 2:1 gegen Tschechien weitergekommen sind. Lange ist es noch nicht her, dass die beiden Teams gegeneinander gespielt haben. In der Vorbereitung auf die EM schlugen die Österreicher die Türken gleich mit 6:1. An einer Endrunde standen sich die beiden Teams noch nie gegenüber.

Dienstag, 2. Juli, 21.00 Uhr, Leipzig

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