«Plunder und Gwunder» auf der Fennern-Bühne
Was sich im diesjährigen Stück von Nicolas Russi abspielt, dürfte einigen auf die eine oder andere Art sicherlich bekannt vorkommen. Nur wird es auf der Theater-Bühne ziemlich überspitzt dargestellt. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen die drei Schwestern Marianne, Priska und Isabelle Bodmer, die unterschiedlicher nicht sein könnten. So erstaunt es nicht, dass sie sich möglichst aus dem Weg gehen, und auch der Kontakt zu ihrer verwitweten Mutter beschränkt sich auf die wenigen Pflichttermine. Bis die Mutter im 96. Lebensjahr verstirbt und sich die drei zum Räumen der Wohnung zusammenraufen müssen.
Doch die personelle Zusammensetzung – Priska mit Ehemann Hans-Jakob und Sohn Jules-Henrik, Marianne aus dem Kloster und Bardame Isabelle – entpuppt sich als äusserst explosive Mischung. Dass die Nachbarschaft sich auch noch einmischt, macht die Sache nicht einfacher. Im Gegenteil: Sie trägt wesentlich zur Eskalation der Geschehnisse bei, und es brechen irrwitzige Streitigkeiten um einen Vogelkäfig und eine Spaghetti-Büchse aus. Eines sei dabei schon vorweggenommen: Die Verstorbene würde sich kugeln vor Lachen.
Sechs Spielerinnen und Spieler aus dem bisherigen Fennern-Team sowie zwei neue Mitwirkende aus dem letztjährigen Sennhof-Ensemble widmen sich im Bühnenbild von Sämi Häuselmann nicht nur einem wiederkehrenden verbalen Schlagabtausch, sondern entsorgen gleichzeitig die Einrichtung aus der Wohnung der verstorbenen Mutter. Und stossen dabei unweigerlich auf Erinnerungen, die – nicht überraschend – weitere Konflikte auslösen.
Mit Theatermenü und Shuttle-Bus
Für die dritte und möglicherweise letzte Theaterproduktion auf der Fennern-Bühne – der Gasthof ist ab Mitte Juli bis Ende Februar 2025 nur noch auf Bestellung für Gruppen und Bankette geöffnet – wird am bewährten Konzept festgehalten. Vor den Vorstellungen beziehungsweise am Sonntag nach den Vorstellungen gibt es wiederum ein Drei-Gang-Menü, dessen Hauptgang passend zum Stück aus einem Pasta-Buffet à discrétion besteht. Das Menü für 28 Franken kann mit dem Theatereintritt gebucht werden.
Ebenfalls wieder angeboten wird der Shuttle-Bus in Zusammenarbeit mit der Walter Tschannen AG in Zofingen. Für einen Fünfliber (zu buchen mit dem Ticket) kann man sich ab Zofingen, Brittnau, Strengelbach und Vordemwald auf die Fennern und wieder zurück fahren lassen.
Die Spieldaten
Samstag, 19. Oktober, 20 Uhr (Premiere)
Sonntag, 20. Oktober, 17 Uhr
Mittwoch, 23. Oktober, 20 Uhr
Freitag, 25. Oktober, 20 Uhr
Samstag, 26. Oktober, 20 Uhr
Sonntag, 27. Oktober, 17 Uhr
Mittwoch, 30. Oktober, 20 Uhr
Freitag, 1. November, 20 Uhr
Samstag, 2. November, 20 Uhr
Sonntag, 3. November, 17 Uhr