Eigentlich war alles angerichtet für einen klaren Sieg der Oberentfelder gegen die Gastgeber aus Diepoldsau. Nach einem Fehlerstart – sie gerieten gleich mit 2:6 ins Hintertreffen – reagierten die Jungs von Trainer Koni Keller souverän und gewannen die ersten beiden Sätze mit 11:8 und 11:7. Im dritten Durchgang konnten die Oberentfelder dann auf der etwas besseren Seite spielen. Doch diesen Vorteil konnten sie nicht ausnutzen. Bei immer böiger werdenden Windverhältnissen taten sich die Oberentfelder zunehmend schwerer. Das wussten die routinierten Diepoldsauer auszunutzen und kämpfen sich ins Spiel zurück.

Und so wurde nichts aus dem vermeintlich klaren 3:0-Sieg sondern die Begegnung wurde zu einem hart umkämpften Kräftemessen, das im fünften Satz entschieden wurde. Dort hatten die Oberentfelder dann wiederum die Vorteile auf ihrer Seite. Sie erspielten sich eine 7:4-Führung. Doch just in der entscheidenden Phase schlichen sich zu viele leichte Fehler ein. Gleich vier Eigenfehler leisteten sich die Oberentfelder, die den Satz mit 9:11 und damit auch die Partie mit 2:3 verloren. «Dieses Spiel hätten wir gewinnen müssen. Wir haben uns mit den windigen Verhältnissen schwergetan und uns phasenweise selbst vergraben. Daraus müssen wir lernen», so Trainer Koni Keller.

Der Auftakt ins zweite Spiel gegen den Tabellenvorletzten Rickenbach-Wilen war ebenfalls harzig. 8:7 führten die Aussenseiter. Doch diesmal liess sich Oberentfelden nicht aus dem Konzept bringen. Bei etwas schwächerem Wind dafür mit Regen drehten die Oberentfelder den Satz mit vier Punkten in Folge auf ihre Seite. «Ab dem zweiten Satz lief es uns wieder deutlich besser und unsere Grundsicherheit war zurück. Vor allem ab Mitte des zweiten Satzes konnten wir dann auch stets genügend Druck ausüben», analysierte Koni Keller. Das Resultat dessen war, dass die Oberentfelder die Begegnung mit 11:8, 11:6, 11:2 klar für sich entscheiden können. Dank diesem Sieg festigen sie den zweiten Rang in der Tabelle und sichern sich vorzeitig das Final4-Ticket.

Nun steht die Sommerpause an. Drei Wochen lang pausieren die Oberentfelder und halten sich in dieser Zeit individuell fit. Ende Juli geht es dann wieder los mit der Vorbereitung auf die drei internationalen Turniere in Jona, Widnau und in Oberentfelden, wo am 6. August das internationale Abendturnier ansteht. Nach diesen drei Turniereinsätzen folgt ein weiterer Trainingsblock, ehe noch die letzte Qualifikationsrunde und das Final4-Turnier in Kreuzlingen Anfang September auf dem Programm stehen.