Ausserordentliche Gmeind befindet über Kredit für das Schulraum-Provisorium Hofmatt
An der Sommer-Gemeindeversammlung Mitte Juni musste der Aarburger Stadtrat einiges an Kritik bezüglich Schulraumplanung einstecken. Lehrpersonen enervierten sich darüber, dass beim Hofmatt doch kein Provisorium entstehen soll und ehemalige Schulpflegemitglieder warfen dem Stadtrat vor, dass er bei der Schulraumplanung nicht vorwärts gemacht hat (das ZT berichtete). Zudem gab es Voten dafür, dass der Stadtrat eine ausserordentliche Gemeindeversammlung abhalten soll, um das Schulraum-Provisorium und die Schulraumthematik zu behandeln.
In einer Mitteilung vom Dienstagnachmittag teilt die Aarburger Exekutive nun mit, dass sie die Thematik aufgenommen und weiter beraten hat. «Es soll ein Schulzimmer beim Seiteneingang Schulhaus Hofmatt gestellt werden», heisst es in der Mitteilung. Dieses Provisorium soll befristet bis Ende Schuljahr 2024/2025 zur Verfügung stehen. Das Provisorium mit 75 Quadratmetern habe nur einen kleinen Vorraum. Die WC-Anlagen und die weitere Infrastruktur müssen die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonen im Schulhaus Hofmatt benützen.
Das Projekt wird jetzt ausgearbeitet
«Das entsprechende Projekt und das dafür notwendige Kreditbegehren werden nun mit Hochdruck ausgearbeitet», heisst es in der Mitteilung. Parallel dazu werde das Planungs- und Baubewilligungsverfahren in die Wege geleitet. Über den Kredit, dessen Höhe aktuell noch nicht bekannt ist, werden die Stimmberechtigten entscheiden können. Der Stadtrat setzt eine ausserordentliche Gemeindeversammlung auf Donnerstag, 29. August um 19.30 Uhr an. Der entsprechende Beschluss kann alsdann per Montag, 7. Oktober, in Rechtskraft erwachsen, falls kein Referendum ergriffen wird.
Der Mitteilung ist zu entnehmen, dass der Stadtrat die Schulraumplanung an die Hand genommen habe. «Zwischenzeitlich ist der Auftrag der externen Schulraumplanungs-Analyse, deren Kosten im Budget 2024 eingestellt sind, vergeben», heisst es. Zur Unterstützung der Schulleitung habe der Stadtrat ferner entschieden, dieser einen externen Fachberater zur Seite zu stellen. «Der Berater soll die Schulleitung eng begleiten und dem Stadtrat rapportieren.» Auftrag an die Schulleitung und Ziel sei nach wie vor, zu überprüfen, ob es nicht doch möglich ist, dass der bestehende Schulraum – ohne Neu- und Zubauten oder Provisorien – ab Schuljahr 2025/26 durch organisatorische Lösungen ausreicht.
Die Zeit zwischen Schulbeginn im August und Herbstferien können die Lehrpersonen überbrücken, wie Stadtpräsident Hans-Ulrich Schär sagt. Das gaben die Lehrpersonen auch an der Gemeindeversammlung im Juni bereits bekannt. Und: «Die Kinder haben ihre Stundenpläne auch noch vor den Sommerferien erhalten», ergänzt Schär.