Soldaten aus Bremgarten in den Unwetter-Gebieten: Wo sie geholfen haben und wie es nun für sie weitergeht
Die Bilder aus den Bergregionen bleiben hängen. Kleine Bäche werden zu reissenden Flüssen, Gesteinsmassen setzen sich in Bewegung, Häuser werden verschüttet, Verkehrswege unterbrochen. Solche Situationen können die zivilen Einsatzkräfte alleine nicht mehr bewältigen – die Armee eilt zu Hilfe.
Genau dafür wurde der Katastrophenhilfe-Bereitschaftsverband geschaffen. Er besteht aus Durchdienern und ist in Bremgarten beheimatet. Ein Teil der Formation nahm am 1. Juli im Wallis die Arbeit auf, wie Urs Müller, Leiter Einsatzkommunikation der Armee, erklärt. Das Ziel: Wassermassen abpumpen, Schutt und Geröll beseitigen und Verkehrsträger freimachen. Diese Aufträge wurden am 4. Juli beendet.
Im Wallis ebenfalls im Einsatz standen Teile des Geniebataillons 6, das zur Territorialdivison 2 zählt (Kantone Basel-Stadt, Basel-Land, Solothurn, Aargau, Luzern, Ob- und Nidwalden). Diese vordefinierte Bereitschaftstruppe ist aktuell noch im Saastal, im Goms und im Val d’Anniviers im Einsatz. Sie werden ihre Arbeiten jedoch am Mittwoch, 10. Juli, plangemäss abschliessen. Die eingesetzten Armeeangehörigen werden danach ihren WK mit den Abschlussarbeiten beenden.
Weiter geht die Arbeit jedoch im Tessin. Teile des Bremgarter Verbands werden im Maggiatal zum Bau einer Brücke in Cevio eingesetzt. Sie soll als belastbarer Ersatz für die bei den Unwettern eingestürzte Visletto-Brücke dienen und die derzeitige Übergangslösung ersetzen. Armeeangehörige, die nicht mit dem Brückenbau befasst sind, helfen zurzeit im Val Bavone bei den Aufräumarbeiten.
Diese Videos vermitteln einen Eindruck von den Arbeiten der Armee vor Ort: