«Ich sollte tot sein»: Trump gibt erstes Interview und sagt, weshalb er den Kopf im richtigen Moment drehte
«Ich sollte tot sein», sagt Donald Trump nach dem Attentat in Pennsylvania. Der ehemalige US-Präsident sprach im Flieger nach Milwaukee mit der New York Post, welche am Montagmorgen ein Interview mit ihm veröffentlichte.
Sein verletztes Ohr sei mit einer weissen Bandage zugedeckt gewesen, schreibt die Zeitung. Sein Team habe keine Fotos zugelassen. Den Vorfall in Pennsylvania bezeichnete der 78-Jährige als «sehr surreal».
«Der Arzt im Spital sagte, er habe so etwas noch nie gesehen, er nannte es ein Wunder», so der Republikaner. «Ich sollte nicht hier sein, ich sollte tot sein.» Tatsächlich hing sein Leben an einem seidenen Faden.
Gegenüber derNew York Postsagte er, wenn er seinen Kopf nicht leicht nach rechts gedreht hätte, um eine Tabelle über illegale Einwanderer zu lesen, wäre er jetzt tot.
Weshalb er die Schuhe anziehen wollte
Trump erklärte im Interview, weshalb er kurz nach den Schüssen seine Schuhe anziehen wollte. Auf Videoaufnahmen ist zu hören, wie Trump sagt: «Wait, I want to get my shoes.»
«Die Agenten trafen mich so hart, dass meine Schuhe herunterfielen, und meine Schuhe sind eng», so Trump. Er bedankte sich bei den Agenten des Secret Service. Diese töteten den Attentäter nach dessen Schussabgabe. «Sie haben ihn mit einem Schuss direkt zwischen die Augen ausgeschaltet. Sie haben fantastische Arbeit geleistet.»
Trump sprach im Interview über dasFoto, welches ihn mit erhobener Faust und blutverschmiertem Gesicht zeigt. «Viele Leute sagen, es sei das ikonischste Foto, das sie je gesehen haben», sagte Trump. «Sie haben recht, und ich bin nicht gestorben. Normalerweise muss man sterben, um ein ikonisches Bild zu haben.»
Der Arzt im Spital habe gesagt, er habe noch nie jemanden gesehen, der einen Angriff mit der Waffe AR-15 überlebt habe, so Trump. «Ob durch Glück oder durch Gott, viele sagen, dass ich nur durch Gott noch hier bin.»
Trump will bereits am Montag wieder auftreten. Am Parteitag der Republikaner wird er formell zum Präsidentschaftskandidaten nominiert.(cma)