Live-Ticker vom Volksschlager Open Air: Der heimliche Star des Abends heisst Melanie Oesch ++ Vincent Gross sprüht vor Energie ++ Thomas Anders macht Stimmung auf dem Zofinger Hausberg
Oesch›s die Dritten sind vermutlich DER Schweizer Volksmusik-Schlageract der Schweiz. Was die fünfköpfige Familie vor allem gesanglich auf die Bühne bringt, ist einzigartig. Und ja, der heimliche Star des Abends ist Melanie Oesch, von der man meinen könnte, sie hätte das Jodeln erfunden. Das Publikum dankt mit ohrenbetäubendem Applaus und wird heute Nacht bestimmt von saftigen Alpwiesen träumen.
Multilalent Vincent Gross aus Basel bewegt sich erstaunlich flink zwischen Schlager, Rap, Pop und Rock. Dem Publikum – dem weiblichen vielleicht noch ein kleines bisschen mehr als dem männlichen – gefällt die Darbietung des jungen Blondschopfs offensichtlich ausserordentlich, wie man während den lauten Mitsing-Einlagen unschwer erkennen kann.
Thomas Anders heizt dem Publikum auf dem Heitern ein. Die Schlagerfans sind begeistert. Bei den alten Hits von Modern Talking gibts kein Halten mehr.
Als Nächstes gibt Ben Zucker sein Repertoire zum Besten. Die basslastige Musik des Hitparaden-Stürmers ist eine einiges modernere Alternative zum bisherigen Schunkel-Schlager. Dem Publikum gefällts trotzdem.
Nach dem Auftritt von Ben Zucker flimmert noch Sascha Ruefer aus Paris über den grossen Bildschirm. Er kommentiert aktuell die Olympischen Spiele. Der «Stamm-Moderator» des VolksSchlager Open Airs wünscht allen einen tollen Abend. Danach folgt der Auftritt des Volksmusikers und Moderators des heutigen Abends, Markus Wolfahrt, der das Publikum wieder mit typischem Schlager begeistert. Die Jahrzehnte mit den Klostertalern haben Wolfahrt längst zu einer festen Grösse im Schlagerbusiness gemacht.
Die Amigos machen Stimmung auf dem Zofinger Hausberg. Die zwei Schlagerurgesteine überzeugen zwar nicht mit musikalischer Finesse, machen dies aber locker, mit ihrer Ausstrahlung und ihrer unvergleichlichen Routine wett. Jemanden zu finden, dem die Amigos unbekannt sind, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Perfektes Schunkeltempo und Mitsing-Refrains!
Bereits kurz nach 17 Uhr füllt sich das Festivalgelände. Im Bühnenbereich werden die ersten Campingstühle aufgebaut. Den Auftakt macht Daniela Alfinito, die vom Publikum mehr als wohlwollend empfangen wird. Die angenehmen Temperaturen tun ihr Übriges, um die Stimmung auf volksschlagerübliches Niveau zu steigern: Gute Laune, Begeisterungsfähigkeit und eine ausgelassene Aperostimmung verwandelnd den Heitern innert Kürze in einen Festplatz. Anstelle von Sascha Ruefer moderiert dieses Jahr Markus Wolfahrt. Der Volksmusiker, der bis 2010 die Klostertaler anführte, hat später auch noch einen Auftritt auf dem Heitern. Ganz ohne Sascha Ruefer kann der Schlager-Heitere aber nicht bleiben: der «Mann aus Sursee» (bzw,. Schenkon) hat sich bereits kurz nach 18 Uhr von den Olympischen Spielen in Paris zuschalten lassen… Eine weitere Liveschaltung soll folgen. Ob er wohl den Moderator Markus Wolfahrt anmoderieren wird?