Sie sind hier: Home > Aarburg > Stadtrat führt modulare Tarifstruktur für Betreuungsgutscheine ein

Stadtrat führt modulare Tarifstruktur für Betreuungsgutscheine ein

Finanzielle Unterstützung für Ferienbetreuung und 195 statt 190 Betreuungstage: Das sind die Änderungen, welche die Exekutive beschlossen hat. Diese zeigt sich überzeugt, dass so die Attraktivität der Stadt gesteigert werden.

Der Stadtrat Aarburg hat die Einführung einer modularen Tarifstruktur für Betreuungsgutscheine im Bereich der ausserschulischen Tagesstrukturen beschlossen. Dies rückwirkend auf den 1. August und bei gleichbleibender Höhe des massgebenden Einkommens. Der Bereich gehört zum Ressort Soziales, das in den Zuständigkeitsbereich von Vizestadtpräsidentin Martina Bircher (SVP) fällt.

Basierend auf dem Reglement über die familienergänzende Kinderbetreuung der Einwohnergemeinde
Aarburg stellt die Stadt den Zugang zu einem bedarfsgerechten Angebot an familienergänzender Betreuung von Kindern bis zum Abschluss der Primarschule (Zyklus 1) sicher. Bisher werden im Vorschulbereich finanzielle Unterstützungen für den Besuch einer Kindertagesstätte, Tagesfamilie oder Spielgruppe geleistet. Im Schulbereich unterstützt die Stadt den Besuch von Tagesstrukturen und Tagesfamilien finanziell. Bis zum Schuljahr 2023/2024 richtete Aarburg für Schulkinder die gleichen Subventionsbeiträge aus wie bei Vorschulkindern für Angebote der Tagesstruktur bei Kindertagesstätten.

Betreuungsbedürfnisse sind unterschiedlich

«Infolge der verschiedenen Betreuungsbedürfnisse der Eltern, der Erweiterung der Mittagstischangebote per Schuljahr 2024/2025 und der künftigen Entwicklungen in den Bereichen der ausserschulischen Betreuungsangebote, benötigt die Stadt Aarburg eine differenzierte Tarifstruktur», heisst es in der Mitteilung des Stadtrats.

Die schulergänzenden Tagesstrukturen beinhalten während der Schulwochen die Frühbetreuung, die Mittagsbetreuung, die Frühnachmittagsbetreuung und die Spätnachmittagsbetreuung. «Während der Schulferien wird für mindestens sechs Wochen eine Ferienbetreuung unterstützt», heisst es weiter. Unter Berücksichtigung unterschiedlicher Betreuungsbedürfnisse und aufbauend auf einer modularen Angebotsstruktur wurde die neue Tarifstruktur nun angepasst. «Nebst der Einführung von finanziellen Hilfen für Ferienbetreuung von sechs Wochen während der Schulferien, sollen die Betreuungstage im Rahmen der Tagesstrukturen von 190 auf 195 erhöht werden», so der Stadtrat.

Auch einkommensschwächere Familien profitieren

Die neue Tarifstruktur solle als eine differenzierte Berechnungsgrundlage zur Ermittlung der finanziellen Unterstützung für alle Module der Tagesstruktur ermöglichen. Die Betreuungsgutscheine würden es auch einkommensschwächeren Familien ermöglichen, einerseits ihr Kind in ein Betreuungsangebot zu schicken und andererseits die Stellenprozente an ihrem Arbeitsplatz zu erhöhen. «Dies steigert die Attraktivität von Aarburg als Wohnort für potenziell zuziehende und bereits hier lebende Personen und erhöht zugleich die steuerlichen Einnahmen», zeigt sich der Stadtrat überzeugt. 

Schreiben Sie einen Kommentar