Es gibt schon Bilder von ihm im FCA-Trikot: Warum der Hamdiu-Transfer spektakulär geplatzt ist
Es gibt noch einige Baustellen beim schlecht in die Saison gestarteten FC Aarau (5 Spiele/2 Punkte). Eine davon: Im Mittelfeldzentrum fehlt ein dynamischer Achter, ein Spieler, der sowohl hinten als auch vorne anzutreffen ist, ein sogenannter «Box-to-Box»-Player.
Mit Valon Hamdiu war der Wunschkandidat schon seit längerem auserkoren. Der 26-Jährige ist vielen FCA-Fans bekannt als ehemaliger Spieler des FC Schaffhausen und des FC Winterthur, mit denen er insgesamt elf Mal gegen Aarau spielte. Die letzte Saison absolvierte er in der Super League mit Stade Lausanne-Ouchy, seit Ende Juni ist er vereinslos.
Plötzlich zögert Hamdiu – der FCA reagiert
Erfahren, mit der nötigen Aggressivität ausgestattet, Kenner der Liga, ideales Spielerprofil – Aarau war heiss auf Hamdiu. Und Hamdiu war heiss auf Aarau. Also sollte Mitte letzte Woche der Wechsel nach allen Vorgesprächen abgewickelt werden. Hamdiu absolvierte den Medizincheck, lernte in der Garderobe die künftigen Teamkollegen kennen, posierte im FCA-Trikot für die Klubfotografin – nur die Unterschrift unter den zuvor ausgehandelten Vertrag fehlte.
Diese sollte am selben Tag auch noch erfolgen. Doch beim Zusammentreffen von Hamdiu, seinem Berater und FCA-Sportchef Elsad Zverotic bat der Spieler plötzlich um Bedenkzeit.
Worauf Zverotic und der FC Aarau das Gespräch sofort abbrachen und den Deal platzen liessen. Der Sportchef sagt zur Aargauer Zeitung: «Wir wollen nur Spieler bei uns, die sich zu 100 Prozent zum FC Aarau bekennen. Ist das nicht der Fall, nehmen wir Abstand von einer Verpflichtung.»
Übrigens: Hamdiu ist immer noch vereinslos.