Von Mundart bis Englisch: Das neue Programm von Musik und Theater Zofingen zeigt viele Facetten
Mit «Tribute to Simon & Garfunkel» des Theater Rigiblick eröffnet Musik & Theater Zofingen die Saison 2024/25. Das Musiktheater zeichnet die Geschichte des legendären Gesangsduos nach und lässt deren grössten Hits mit hochkarätigen Musikerinnen und Musikern live aufleben. Ebenfalls eine Tribute-Show bietet das Secondhand Orchestra mit ihrer neusten Produktion «Love – Das Mundart-ABBA-Tribute». Bereits mit den Produktionen «Sgt. Pepper» und «Freddie» eroberte die Gruppe mit Roman Riklin, Daniel Schaub, Adrian Stern und Frölein Da Capo die Herzen des Publikums. Auch ihre neue Show garantiert beste Unterhaltung: In einem multimedialen Konzert voller Überraschungen inszeniert das Secondhand Orchestra mit Mundartversionen der ABBA-Songs den ewig wiederkehrenden Lauf der Liebe.
Zum Schluss der Spielzeit gibt es im April 2025 die wohl berühmteste Oper der Welt einmal anders: «Die Zauberflöte» nach Wolfgang Amadeus Mozart in einer Fassung von Nils Strunk trägt den Untertitel «turned upside down» – und in der Tat wird die Oper musikalisch auf den Kopf gestellt. In dieser Fassung, die am Burgtheater Wien Premiere hatte, wurden Mozarts Kompositionen in Hits verwandelt, die verdächtig nach Tom Waits, Queen, Abba oder Beyoncé klingen. So wird der Abend zu einem lustvollen Bühnenzirkus über die Kraft des Miteinander und den Zauber des Theaters. Ein buntes Miteinander wird auch das Kulturpotpourri. Nach der ersten, erfolgreichen Durchführung in der Spielzeit 2023/2024, findet diese Koproduktion der Kleinen Bühne Zofingen und Musik & Theater erneut Eingang in das Programm. Wiederum moderiert von Reto Zeller, mit Auftritten von Stefanie Grob und Pasta del Amore bietet der Abend auch Neuentdeckungen eine Bühne, wie zum Beispiel Les Toons, einem Beatbox-Duo aus der Romandie.
Vielfältiges Schauspiel auf Mundart und mit klassischem Stoff
Auch in der Sparte Schauspiel finden sich vielfältige Programmpunkte. Im Mundart-Stück «Längizyti» von Pedro Lenz steht die Frage nach Heimat im Mittelpunkt. Ein Ehepaar, das nach der Pensionierung ausgewandert ist, kehrt nach etlichen Jahren zurück in die Schweiz. Dabei stellen sie schmerzlich fest, dass man auch in der Heimat fremd werden kann.
Klassischer Stoff liefert das Schauspiel «Romeo und Julia auf dem Dorfe» des Theater Kanton Zürich. Gottfried Keller katapultiert Shakespeares berühmtes Drama von Verona ins schweizerische Seldwyla und erzählt die ergreifende Liebestragödie der beiden Bauernkinder Vreni und Sali. Die beiden verlieben sich unsterblich ineinander– trotz der erbitterten Streitereien ihrer Familie. Das Theater Kanton Zürich ist noch ein zweites Mal zu Gast, mit dem zeitgenössischen Stück «Dinge, die ich sicher weiss» von Andrew Bovell. In diesem Stück begleiten die Zuschauerinnen und Zuschauer die Familie Price durch alle Jahreszeiten. Jede Jahreszeit ist mit einer Krise eines der vier erwachsenen Kinder verbunden. Dabei liegt der Fokus nicht unbedingt auf den Krisen selber, sondern eher auf den Auswirkungen, die diese auf die Eltern haben.
Neues Format für das Extra an Veranstaltungen
Im Programmheft findet sich in der kommenden Spielzeit ein neues Format: Unter dem Namen «Musik & Theater extra» werden Veranstaltungen gezeigt, die nicht ins klassische Abo-Programm passen. So sind Roman Riklin und Daniel Schaub nicht nur mit dem ABBA-Tribute-Abend im Stadtsaal zu Gast, sondern auch mit ihrem musikalischen Comedy-Abend «Lieder, die du sehen musst». Ausserdem bestreiten Cenk und das Duo Oropax einen gemeinsamen Abend in einer Mixed Show. Darin präsentieren sie Auszüge aus ihren jeweiligen aktuellen Programmen.