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Machtdemonstration in New York: Jannik Sinner gewinnt die US Open

Die Weltnummer 1 im Männer-Tennis, Jannik Sinner, erkämpft sich am letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres in Flushing Meadows den Titel. Der Italiener setzt sich gegen den einheimischen Taylor Fritz in drei Sätzen durch.

Nach etwas mehr als 2:15 Stunden ist es geschafft: Jannik Sinner verwandelt im Final der US Open seinen ersten Matchball. Er gewinnt gegen Taylor Fritz, den US-Amerikaner, mit 6:3, 6:4 und 7:5. Für den Italiener ist es der 2. Titel an einem Major-Turnier. Zuvor hatte er bereits anfangs des Jahres in Australien triumphiert.

In den ersten beiden Sätzen war Sinner dabei der klar bessere Spieler, während Fritz vor allem im dritten Satz aufdrehen konnte. Bei 15:30 im letzten Satz, donnerte der Amerikaner aber eine Vorhand unnötig ins Aus und sorgte so dafür, dass Sinner zu zwei Matchbällen kam. Und den ersten gleich nutzte.

Fritz verpasste es, als erster US-Amerikaner seit Andy Roddick 2003 vor heimischem Publikum zu triumphieren. Ihm bleiben immerhin 1,8 Millionen US-Dollar Preisgeld und der Sprung in die Top Ten der Weltrangliste. Auf seinen ersten Major-Titel muss der 26-Jährige noch warten.

Schwierige Wochen für Sinner

Für Sinner verliefen die letzten Wochen trotz des 1. Platzes in der ATP-Weltrangliste nicht nur positiv:Im August war bekannt geworden, dass der Italiener Anfang Jahr zwei Mal auf positiv auf die verbotene Substanz Clostebol getestet worden war. Gesperrt worden ist er deswegen nicht. Er habe plausibel darlegen können, dass er nicht gedopt habe.

Taylor Fritz hat das Nachsehen.
Bild: AP

Schliesslich hat sich sogarRoger Federer zum Themageäussert. Der ehemalige Schweizer Tennis-Star sagte unter anderem: «Ich denke, wir alle vertrauen so ziemlich darauf, dass Jannik nichts getan hat.» Allerdings verstehe er auch den Frust der anderen Spieler, fügte Federer an, denn eine Frage bleibe. «Ist er genauso behandelt worden wie andere?» (dpa/cri)

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