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Kein Schweizer Buch auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis

Zora del Buono und Doris Wirth waren mit ihren Büchern noch auf der Longlist. Im Finaldurchgang sind sie nicht mehr dabei.

Wäre natürlich perfekt gewesen: Eine Schweizerin als Siegerin im Jubiläumsjahr. Daraus wird nun nichts. 2024 wird der Deutsche Buchpreis zum 20. Mal verliehen. Der Preis ging bisher zwei Mal in die Schweiz. 2010 gewann Melinda Nadj Abonji mit ihrem Roman «Tauben fliegen auf», worin sie aus der Perspektive der Tochter Ildiko die Geschichte einer ungarischen Familie aus der serbischen Vojvodina erzählte, die sich eine Existenz in der Schweizer Gastronomie gründet. Und 2022 gewann Kim de l’Horizon mit «Blutbuch», dem spektakulären Roman mit einer nonbinären Erzählfigur. Beide gewannen anschliessend auch noch den Schweizer Buchpreis.

Zumindest für Zora del Buono gibt es noch eine zweite Chance auf einen Buchpreis-Gewinn. Ihre autobiografische Recherche «Seinetwegen» zum frühen Unfalltod ihres Vaters durch einen Autoraser steht auf der Shortlist für den Schweizer Buchpreis, der am 17. November verliehen wird.

2024 ist nun wieder ein gewöhnlicher Jahrgang mit ausschliesslich deutschen Autorinnen und Autoren. Für den Gewinnertitel gibt es 25 000 Euro, die anderen fünf Finalisten erhalten je 2500 Euro. nDiese sechs Romane stehen nun auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis 2024. In alphabetischer Reihenfolge: nMartina Hefter: Hey guten Morgen, wie geht es dir?; nMaren Kames: Hasenprosa; nClemens Meyer: Die Projektoren; nRonya Othmann: Vierundsiebzig; nMarkus Thielemann: Von Norden rollt ein Donner;nIris Wolff: Lichtungen.