Jasmin Liechti holt WM-Silber in der U23-Kategorie – Olympiasiegerin Brown triumphiert in der Elite
Grosser Erfolg für die 21-jährige Jasmin Liechti an der Heim-WM in Zürich. Im Zeitfahren überzeugt sie mit einer starken Leistung, sie holt Silber in der U23-Kategorie. Den 29,9 km langen Kurs von Gossau ZH ans Zürcher Seebecken absolviert sie in 42:32 Minuten. Gold holt sich in dieser Kategorie überlegen die Deutsche Antonia Niedermaier mit einem Vorsprung von über zwei Minuten.
Für die Burgdorferin Liechti ist es der erste grosse Erfolg ihrer noch jungen Karriere. Ursprünglich hatte sie den OL-Sport betrieben, erst während der Corona-Pandemie fand sie zum Radsport. Im Rennen, das zusammen mit der Elitekategorie ausgetragen wurde, belegt Liechti den 20. Schlussrang.
Beste Schweizerin wird die 33-jährige Elena Hartmann. Die in Baar lebende Bündnerin, die an den Olympiaschen Spielen 17. wurde, belegt den 13. Rang. Die Schweizerinnen waren nach dem Ausfall von Marlen Reusser deutlich geschwächt angetreten. Die beste Schweizer Velofahrerin kämpft mit dem Post-Covid-Syndrom.
Grace Brown holt den WM-Titel
Auch in der Elite-Kategorie kommt es zu einer «heimischen» Silbermedaille. Die im luzernischen Meggen wohnhafte Niederländerin Demi Vollering verpasst den WM-Titel um 16 Sekunden. Den Titel holt sich Olympiasiegerin Grace Brown in 39:16 Minuten. Bronze gewinnt die amerikanische Titelverteidigerin Chloé Dygert (+0:56).
Für die 32-jährige Brown ist es der WM-Titel zum letztmöglichen Zeitpunkt. Die Australierin tritt nach dieser Saison zurück. Weil sie als Veloprofi den Grossteil des Jahres nicht in ihrer Heimat Australien ist, plagt sie Heimweh. Anders als Konkurrentinnen aus Europa kann sie zwischen Rennen oder Rundfahrten nicht kurz nach Hause, um Energie zu tanken.