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Zwischen 100 Gramm und 8 Kilogramm: So viel Food Waste fällt in Aargauer Haushalten in 14 Tagen an

Der vermeidbare Lebensmittelverlust (Food Waste) ist ein grosses Thema. Deswegen dokumentierten 57 Aargauer Haushalte ihren Lebensmittelabfall für das Projekt «Aufgabeln!». Die kantonale Fachstelle Nachhaltigkeit des Departements Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) präsentiert nun die ersten Resultate.

Rund 90 Kilogramm Lebensmittel landen in der Schweiz jährlich pro Person im Abfall. Um diesem sogenannten Food Waste entgegen zu wirken führte die kantonale Fachstelle Nachhaltigkeit des Departements Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) gemeinsam mit dem Aarauer Start-up catta zum zweiten Mal das Food Waste Projekt «Aufgabeln!» durch. Während 14 Tagen erfassten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Menge an Lebensmittelabfall im Haushalt sowie dessen Entsorgung.

Durchgeführt wurde das Projekt zwischen dem 3. und 23. Juni 2024. Die 57 teilnehmenden Haushalte aus den Gemeinden Spreitenbach, Killwangen, Oberrohrdorf, Rothrist und Zofingen produzierten in dieser Zeit 84,4 Kilogramm Food Waste. Hochgerechnet auf ein Jahr wären das 16 Kilogramm pro Person – deutlich weniger als der Schweizer Durchschnitt. Würden alle Schweizerinnen und Schweizer nur 16 Kilogramm Food Waste pro Jahr produzieren, so wären das immer noch rund 139’000 Tonnen Lebensmittel, die entsorgt werden würden, schreibt das BVU.

Den Unterschied zwischen dem Schweizer Durchschnitt und den Messdaten des Projekts erklärt das BVU damit, dass sich viele Projektteilnehmende bereits zu Beginn des Projekts Gedanken zu Food Waste machten. Zudem gab es grosse Unterschiede in der Menge an Lebensmittelabfall in den Haushalten. In einem Haushalt fiel über die 14 Tage bloss 100 Gramm Food Waste an, während jener mit der grössten Menge knapp 8 Kilogramm generierte.

Den grössten Verlust an Lebensmitteln fiel beim Gemüse an, besonders bei der Kartoffel landete vieles nicht in den Mägen der Teilnehmenden. Die meisten Lebensmittel gingen jedoch verloren, weil sie verdorben waren oder als essbare Rüstabfälle entsorgt wurden. Deswegen landete der meiste Food Waste im Grünabfall oder Kompost, gefolgt vom Hauskehricht.(mek)