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So wollen Aargauer Lehrbetriebe Lernende von Zigaretten, Vapes und Snus abhalten

Mit dem Projekt «zackstark – rauchfrei durch die Lehre» sollen Lernende für eine nikotinfreie Lehrzeit motiviert werden. Zahlen der Lungenliga zeigen, dass sie deutlich mehr Nikotin konsumieren als Kantischülerinnen und Kantischüler.

Junge Menschen vom Rauchen, Snusen und Vapen abhalten: Dieses Ziel haben sich die Lungenliga, der Kanton und rund 600 Aargauer Lehrbetriebe gesetzt. Mit dem Präventionsprojekt «zackstark – rauchfrei durch die Lehre» sollen Jugendliche für eine nikotinfreie Lehrzeit motiviert werden, wie es in einem Communiqué heisst.

Laut Angaben der Lungenliga Aargau konsumieren 46 Prozent der Berufslernenden Nikotin, von den Kantonsschülerinnen und Kantonsschülern sind es hingegen nur 27 Prozent.

Das Projekt wurde 2017 von der Lungenliga Aargau lanciert und ist Teil des Kantonalen Tabakpräventionsprogramms. Es wird vom Kanton Aargau und der Lungenliga Aargau getragen und richtet sich an alle Betriebe im Kanton. Zu den 600 teilnehmenden Firmen gehören etwa Banken, Pflegeheime, Gemeindeverwaltungen oder Holzbauunternehmen.

Wer kein Nikotin konsumiert, kriegt eine Belohnung

Die Idee ist folgende: Lernende unterzeichnen eine Vereinbarung mit dem Lehrbetrieb und der Lungenliga Aargau. Darin verpflichten sie sich, während der gesamten Lehre rauchfrei zu sein – bei der Arbeit und in der Freizeit. Berufsbildner begleiten und motivieren die Jugendlichen dabei. Bei Erfolg erhalten die Lernenden eine Belohnung.

Wichtig sei die freiwillige Teilnahme der Lernenden für eine gute Sache, betonen Kanton und Lungenliga. «Dazu benötigt es keinen erhobenen Zeigefinger.» Auch für den Lehrbetrieb bringe das Projekt Vorteile: «Der Betrieb kann mit minimalem Aufwand maximalen Nutzen erzielen und profitiert zusätzlich von einem Imagegewinn», heisst es in der Mitteilung.

Eine externe Evaluation aus dem Jahr 2019 habe ergeben, dass «zackstark» ein «erfolgreiches» und für die teilnehmenden Betriebe «attraktives »Projekt sei, ist der Website zu entnehmen. Der Umgang mit Tabak werde öfters thematisiert und die Prävention habe einen leicht höheren Stellenwert, als bei Betrieben, die nicht am Projekt teilnehmen.

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