Japanische Organisation Nihon Hidankyo gewinnt Friedensnobelpreis 2024
Das norwegische Nobelpreis-Komitee hat sich entschieden: Der Friedensnobelpreis geht an die japanische Organisation Nihon Hidankyo. Diese Organisation setzt sich gegen Atomwaffen ein.
Das Komitee schreibt dazu: «Die Basisbewegung der Überlebenden der Atombombenabwürfe von Hiroshima und Nagasaki, auch Hibakusha genannt, erhält den Friedensnobelpreis für ihre Bemühungen um eine atomwaffenfreie Welt.»
Im vergangenen Jahrgewann die Iranerin Narges Mohammadden Friedensnobelpreis «für ihren Kampf gegen die Unterdrückung der Frauen im Iran und ihren Kampf für die Unterstützung der Menschenrechte und der Freiheit für alle».
Nominiert wurden diesmal insgesamt 286 Kandidatinnen und Kandidaten, unter ihnen 197 Persönlichkeiten und 89 Organisationen. Verglichen mit den Vorjahren ist das Kandidatenfeld damit deutlich geschrumpft. Wer unter den Nominierten ist, wird von den Nobel-Institutionen traditionell 50 Jahre lang geheim gehalten. Das führt in jedem Jahr zu Spekulationen, wen das Nobelkomitee am Ende auswählen wird.
Seit der ersten Preisvergabe 1901 sind bislang 111 Einzelpersonen und 27 unterschiedliche Organisationen mit dem Friedensnobelpreis geehrt worden, das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR dabei gleich zweimal und das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) sogar dreimal.(dpa/chm)
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