Rega muss verletzte Wanderin mit Rettungswinde von der Lägern retten
Kurz nach 14 Uhr wurde die Rega-Einsatzzentrale mittels Notfall-App der Rega alarmiert: Eine Frau war auf der Lägern in der Nähe «Burghorn» ausgerutscht und hatte sich beim Sturz an der Schulter verletzt, was ein Weiterkommen verunmöglichte. Der Unfallort befand sich direkt an der Kantonsgrenze Aargau-Zürich, ganz knapp auf Zürcher Boden.
«Aufgrund der Informationen bei der Alarmierung nahm die aufgebotene Crew der Rega-Basis Zürich auf dem Weg zum Einsatzort einen Rettungsspezialisten Helikopter (RSH) der Berufsfeuerwehr von Schutz & Rettung Zürich auf», teilt die Rega mit. «Die RSH werden zur Verstärkung der Rega-Crew immer dann hinzugezogen, wenn im unwegsamen Gelände gebirgstechnische Erfahrung oder Unterstützung für Rettungsarbeiten erforderlich sind.»
Die verunfallte Wanderin wurde nach der medizinischen Versorgung mit der Rettungswinde ausgeflogen und für die weitere medizinische Behandlung ins nächste, geeignete Spital geflogen.
«Immer dann, wenn ein Rega-Helikopter nicht bei der Patientin oder beim Patienten landen kann, kommt die Rettungswinde zum Einsatz», erklärt die Rega in der Mitteilung. Zum Beispiel in steilem, unwegsamem Gelände. «Auch wenn dieses moderne Hightech-Gerät mit einer Seillänge von bis zu 90 Metern im Gebirge häufiger zum Einsatz kommt als im Mittelland, sind schweizweit alle Rega-Helikopter mit einer Rettungswinde ausgerüstet», heisst es weiter. Das gilt für die Flottenmancher anderer Luftrettungsunternehmennicht.
Der Lägern-Gratweg gehört zu den anspruchsvolleren Wanderungen im Mittelland. Er ist insbesondere bei nassem Wetter aufgrund der nassen Steine relativ glitschig. Die besonders ausgesetzten Stellen lassen sich teilweise auf Alternativrouten umgehen. Die Etappe 1 des Jura-Höhenwegs (Dielstorf-Brugg) führt über den Gratweg, er ist deshalb relativ stark frequentiert. Die Rega muss dortimmer wieder Rettungen mit der Rettungswinde durchführen.