Sie sind hier: Home > Schöftland > Verwaltungsrat äussert sich zur Zukunft des Alterszentrums: Es braucht einen Neubau, aber der Standort ist noch unklar

Verwaltungsrat äussert sich zur Zukunft des Alterszentrums: Es braucht einen Neubau, aber der Standort ist noch unklar

Eine Machbarkeitsstudie soll bis Januar 2025 klären, wo und für wie viel Geld in Schöftland ein neues Alterszentrum gebaut werden soll.

Das rund 60 Jahre alte Suhrental Alterszentrum in Schöftland muss neu gebaut werden, das ist klar. «Ein sicherer Betrieb im Hauptgebäude ist zwar gewährleistet, aber mit hohen Instandhaltungs- und Energiekosten verbunden, Veränderungen am Gebäude sind zudem zur sehr schwer möglich», lässt sich Marliese Loosli, Mitglied des Verwaltungsrates und Gemeindeammann von Schmiedrued, in einer Medienmitteilung zitieren.

Es ist die erste offizielle Stellungnahme des Verwaltungsrats zum Thema Neubau. «Selbst kleine Renovierungsarbeiten, wie der Austausch defekter Fenster, ziehen Folgearbeiten nach sich – und höhere Kosten», hält der Verwaltungsrat fest. Zwei verschiedene Gutachten kämen zum selben Schluss: Die Bausubstanz lasse keine grösseren Renovierungen oder Umbauten zu.

Wo aber hin mit dem Neubau?Da gingen die Meinungen in den letzten Jahren stets stark auseinander.An Ort und Stelle neu bauen? Gleich daneben? Aber auf wessen Land?Würde allenfalls die Gemeinde Land zur Verfügung stellen?Oder zieht das Alterszentrum in eine der sechs anderen Trägergemeinden?

Schöftland soll in Neubau-Prozess miteinbezogen werden

Der Verwaltungsrat stellt nun klar: Andere Standorte – ausserhalb Schöftlands – sind vom Tisch. «Das Suhrental Alterszentrum besitzt Landparzellen in Schöftland, deshalb ist es naheliegend, in dieser Gemeinde das neue Gebäude zu bauen», sagt Loosli auf Anfrage.

In den Neubau-Prozess werde die Gemeinde Schöftland eng miteinbezogen, so die Mitteilung. «Dem Verwaltungsrat ist es wichtig, eine für alle Beteiligten optimale Lösung im Gemeindezentrum zu finden», wird Verwaltungsratspräsident Karsten Bugmann zitiert.

Bislang wurden der künftige Raumbedarf erhoben, das Raumprogramm verabschiedet und das Betriebskonzept erstellt. Weiter habe der Verwaltungsrat strategische Entscheide zum künftigen Dienstleistungsangebot gefällt: «Dabei geht es um andere Organisationen, die möglicherweise das Bedürfnis und Interesse haben, mit dem Suhrental Alterszentrum in den Neubau zu ziehen», so Marliese Loosli. Etwaige Player wollte sie nicht nennen.

Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie sollen 2025 vorliegen

Der Verwaltungsrat-Ausschuss Infrastruktur/Neubau hat eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse liegen gemäss Mitteilung bis Januar 2025 vor. Dann sei auch klar, wie viel das neue Alterszentrum mit den vorgesehenen Räumlichkeiten und Dienstleistungen ungefähr kosten werde.

Ob der Neubau am bisherigen Standort erfolgt, ist zum gegebenen Zeitpunkt nicht klar. Der Verwaltungsrat werde sich zur Standortfrage konkret und zusammen mit der Gemeinde Schöftland äussern, sobald Ergebnisse im weiteren Planungsprozess vorliegen, heisst es.

Das Dorf hat nach wie vor ein grosses Interesse, zu wissen, was vor sich geht: «Die Präsenz des Suhrental Alterszentrums an der jüngst durchgeführten Gewerbeausstellung Schöftland führte zu vielen Gesprächen zum Neubauthema», hält der Verwaltungsrat fest. Der Standort sei kontrovers diskutiert worden. Dass möglichst ohne Provisorium gebaut werden sollte, sei hingegen unbestritten gewesen.