Über 6300 Franken Spenden für schwer verletzte Katze: «Wir sind wahnsinnig berührt von der grossen Solidarität»
Das Schicksal der kleinen Katze, die vor etwas mehr als zwei Wochen in Sarmenstorf angefahren und schwer verletzt liegen gelassen worden ist, bewegt. Die Geschichte ihrer Rettung, über die die AZ berichtete, interessierte viele Menschen, wie die Reaktionen zeigten. Auch bei den beiden Retterinnen Anisa Imhof und Michèle Meier.
«Wir sind wahnsinnig berührt von der grossen Solidarität. Es bedeutet uns sehr viel», sagt Anisa Imhof.Dank des Crowdfundings, das die beiden zur Deckung der Heilungskosten auf gofundme.com gestartet hatten,kamen schon über 6300 Franken an Spenden zusammen. Die grösste Einzelspende betrug unglaubliche 600 Franken. «Diese Hilfsbereitschaft von fremden Menschen gibt uns ein bisschen das Vertrauen in die Menschheit zurück, dass wir nicht alle totale Egoisten sind», erklärt Michèle Meier.
«Man spürt, wie langsam die Energie wieder zurückkehrt»
Bei Meier zu Hause kümmern sie sich weiterhin um die Katze, die in den vergangenen Tagen gesundheitlich weiter Fortschritte gemacht hat. Es geht ihr deutlich besser. Eine zusätzliche Untersuchung im Tierspital der Uni Zürich ergab diese Woche, dass sie wider Erwarten wieder Gefühl im rechten Vorderbein hat.
«Sie hat nun auch die Augen wieder offener und man spürt, wie langsam die Energie wieder zurückkehrt», sagt Imhof. Die Katze konnte nun auch aus dem Badezimmer in einen grösseren Erholungsbereich im Schlafzimmer umplatziert werden.
Ab kommender Woche wird sie zwei- bis dreimal wöchentlich Physiotherapie erhalten sowie weitere Therapieformen und Akupunktur. «Wir haben mal so kalkuliert, dass die bisherigen Spenden sicher für die nächsten eineinhalb bis zwei Monate Behandlung reichen», blickt Imhof voraus. Nebst Therapie- fallen auch Futterausgaben an. Das gespendete Geld komme vollumfänglich der kleinen Katze zugute. «Wir haben extra ein Konto eröffnet», sagt Imhof.
Ziel ist, sie an ein schönes Plätzchen zu vermitteln
Wenn sich das Kätzchen im Laufe der kommenden Wochen weiter erholt hat, werden Imhof und Meier die nächsten Schritte angehen. «Weil wir beide selbst schon eigene Haustiere haben, können wir sie leider nicht selbst aufnehmen. Die Idee ist, dass wir sie an einen schönen Platz vermitteln können», erklärt Imhof.
Einen eigenen Namen haben sie der Katze bis jetzt noch nicht gegeben. Das sei aber durchaus ein Thema in nächster Zeit. Dazu können sich Imhof und Meier vorstellen, bei der Namensgebung die bisherigen Spenderinnen und Spender mit einer Umfrage teilhaben zu lassen.