Zum Artikel «Erzo-Projekt steht vor richtungsweisendem Entscheid». 

Nur die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von Oftringen können den 500-Mio.-­Wahnsinn des faktischen Staatsbetriebs Erzo stoppen.

Es ist erstaunlich, dass die Verbandsfunktionäre ihr «Leuchtturmprojekt» auf Kosten der Steuer- und Gebührenzahler ohne kritische Fragen der verantwortlichen Politikerinnen und Politiker durchziehen können.

Schon die heutige Erzo muss rund 80 Prozent der Abfälle in anderen Kantonen und teilweise ausserhalb der Landesgrenzen auftreiben.

Durch die geplante Kapazitätserweiterung würde der Abfallmangel weiter verschärft; auch mit Bevölkerungswachstum und der Kapazitätsverringerung in Zürich können 80 000 zusätzliche Jahrestonnen nicht so einfach gefunden werden.

Unverständlich ist auch, dass die expansionswütigen Planer nicht an eine Kehrichtumladestation denken, damit Importabfälle aus weiter entfernten Gebieten klimaschonend per Bahn angeliefert werden können. Sollen 40-Tönner nach 1000 Kilometern Fahrt im Stau vor dem You-Kreisel stehenbleiben?

Markus Alder aus Zofingen