Eva Wildi-Cortés ist die neue Fedpol-Direktorin
Eva Wildi-Cortés wird neue Direktorin des Bundesamts für Polizei (Fedpol). Das hat der Bundesrat am Mittwoch entschieden. Damit setzt er auf eine interne Lösung für die Nachfolgeder abtretenden Nicoletta della Valle: Wildi-Cortés war bisher stellvertretende Direktorin im Fedpol.
Wildi-Cortés erfülle das Anforderungsprofil als Fedpol-Direktorin aufgrund ihres Leistungsausweises und ihrer langjährigen und vielfältigen Erfahrungen in der Verwaltung und im polizeilichen Umfeld vollumfänglich, heisst es in der Medienmitteilung. Der Bundesrat sei überzeugt, dass sie das Fedpol im Inland und auch auf internationaler Ebene« kompetent und glaubwürdig» vertreten könne.
Die 49-jährige Wildi-Cortés arbeitet seit zwei Jahrzehnten beim Fedpol, seit 2016 ist sie stellvertretende Direktorin des Fedpol. Sie verantwortet den Direktionsbereich Ressourcenmanagement und Strategie.
Die Zentralschweizerin hat an der Universität Bern Volkswirtschaft und Politologie studiert. Sie ist verheiratet und hat drei Kinder, wie es in der Medienmitteilung heisst. In der Öffentlichkeit ist sie bislang kaum bekannt. Nun übernimmt sie das Amt mit seinen über 1000 Mitarbeitenden.
Wildi-Cortés folgt auf Nicoletta della Valle, die zehn Jahren an der Spitze die Führung des Fedpol stand. Die Hintergründe ihres Abgangs blieben im Dunkeln. Offiziell wird das Arbeitsverhältnis im gegenseitigen Einvernehmen beendet. Zu reden gab die fürstliche Abgangsentschädigung: Der Bundesrat versüsste della Valle ihren Abgang mit 340’000 Schweizer Franken, wie der «Blick» gestützt auf das Öffentlichkeitsprinzip publik gemacht hatte.
Für Bundesrat Beat Jans ist es der zweite Topposten innert kurzer Zeit, den er zu besetzen hatte: Mitte Oktober ernannte er Vincenzo Mascioli zum neuen Staatssekretär für Migration.
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