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«Absolut verrückt»: So feiert Camille Rast ihren ersten Weltcup-Sieg

Mit einem Sprung in den Pool mitsamt Renndress und Startnummer feiert Camille Rast ihren Slalom-Sieg in Killington. Die Walliserin überrascht sich derzeit selber.

Die 25-jährige sorgte damit für den ersten Schweizer Slalom-Triumph seit zwei Jahren. Sie selbst findet es «absolut verrückt, wie schnell ich gerade unterwegs bin». Rast startete als Dritte und mit nur 0,12 Sekunden Rückstand auf die Spitze in den zweiten Lauf.In diesem konnte sie nochmals richtig angreifen und distanzierte ihre engsten Verfolgerinnen schlussendlich um 57 Hundertstelsekunden.

Mit diesem Resultat überholte Camille Rast nun Mikaela Shiffrin,die am Samstag im Riesenslalom stürzte und deshalb auf den Slalom verzichtete, sowohl in der Slalomwertung als auch in der Gesamtwertung des Weltcups. «Das haben wir nicht so erwartet. Ich checke das noch nicht ganz», sagt die neue Gesamtweltcup-Führende.

Holpriger Weg an die Weltspitze

Der Weg an die Weltspitze schien für die starke Technikerin immer vorgezeichnet. Im März 2017 fuhr Camille Rast in Are zu Junioren-WM-Gold im Slalom. Zwei Jahre später, noch immer keine 20 Jahre alt, gewann die Walliserin in Val di Fassa auf gleicher Stufe auch Silber im Riesenslalom. Dann aber folgte der – vorläufige – Bruch in der Karriere. Probleme mit der Gesundheit, darunter neben einer Knieverletzung auch eine schwere Depression, und Probleme auch mit dem Material verhinderten während vieler Jahre ihren Aufstieg.

Erst seit Anfang 2024 liefert Rast konstante Resultate in den Top 10, oftmals sogar in den ersten fünf, ab. «Endlich», konstatierte sie vor neun Tagen im Zielraum in Gurgl mit Tränen in den Augen, nachdem sie mit Rang 3 erstmals über einen Weltcup-Podestplatz jubeln konnte. Am Tag vor ihrem Premierensieg doppelte sie als Dritte des Riesenslaloms in Killington nach. (sda/rs/lib/pin)

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