An der Einwohnerratssitzung von Ende November strich das Zofinger Stadtparlament den vom Stadtrat geplanten City Manager aus dem Budget. Dessen Aufgabengebiet sei zu wenig klar umrissen – und es gebe in Zofingen schon ähnliche Anlaufstellen, so die Argumente der Fraktionen. Vor kurzem haben sich nun die City Managerinnen und City Manager aus dem Kanton Aargau mit Kolleginnen und Kollegen aus Luzern, Schaffhausen, Olten und Domat-Ems in Zofingen zum Erfahrungs- und Gedankenaustausch getroffen.

Im Aargau gibt es die Funktion in Aarau, Bremgarten und Rheinfelden. Andere Organisationsformen, mit demselben Ziel, jedoch anderer Bezeichnung, bestehen in Baden, Zurzach und Zofingen. City-Manager sei kein anerkannter Beruf und komme am ehesten dem Center-Management eines Einkaufszentrums gleich, schreibt die Interessengemeinschaft Aargauer Altstädte in ihrer Mitteilung.

In verschiedenen Aargauer Städten sei die Schaffung eines City Managers daher in der Schwebe; sie werde vor allem wegen der Finanzierung von der Politik hinterfragt. «Resultate sind die besten Argumente», so die Interessengemeinschaft in der Mitteilung. Im Aargau hätten sich die Bemühungen des City-Managements besonders bei der Bewirtschaftung leerstehender Ladenflächen bewährt.

Zum Programm beim Treffen in in Zofingen gehörte auch ein von Brigitte Albisser, Leiterin Stadtmarketing Zofingen und Vorstandsmitglied der IG Aargauer Altstädte, geführter Stadtrundgang. Das aus eigener Initiative lancierte Treffen  werde geschätzt; weitere, regelmässige Meetings seien geplant.  (ms)