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Cornelia Hütter gewinnt die Abfahrt in Beaver Creek – Gut-Behrami hinter Goggia auf dem Podest

Lara Gut-Behrami realisiert in Beaver Creek ihren ersten Podestplatz der Saison. Sie fährt hinter Sofia Goggia und Cornelia Hütter als Dritte ins Ziel.

Einige Wochen mussten die Speed-Spezialistinnen warten, bis sie endlich in die Wettkampfsaison starten durften. Fünf Technik-Rennen standen auf dem Terminplan der Frauen, ehe am Samstag nun endlich der erste Speed-Event stattfand.

Die erste Abfahrt der Saison sollte auch eine Premiere darstellen. Die Athletinnen trafen sich im US-amerikanischen Beaver Creek zum Wettkampf und starteten erstmalig auf der «Birds of Prey», der legendären Piste, auf der bis anhing nur die Männer ihre Rennen bestritten.

In der Liste der Favoritinnen stehen auch in dieser Saison wieder altbekannte Namen, am Freitag allen voran die Italienerin Sofia Goggia. Im Training deklassierte die 32-Jährige ihre Konkurrenz deutlich, selbst Lara Gut-Behrami kam nicht an Goggia heran.

Dieses Bild widerspiegelte sich zeitweise auch am Samstag. Goggia kam 18 Hundertstel schneller als Gut-Behrami ins Ziel, war jedoch nicht die schnellste Fahrerin des Tages. Diesen Titel schnappte sich die Österreicherin Cornelia Hütter, die damit das Podest komplettierte.

«Das habe ich so nicht unbedingt erwartet», sagte die Österreicherin nach dem Rennen. Hütter gewann im vergangenen Frühjahr das letzte Rennen der vergangenen Saison und startet damit so in die neue Saison, wie sie die Alte beendet hat. «Der Sommer war lang und ich hatte viel Zeit zum Nachdenken. Ich bin einfach froh, dass ich den Speed in die neue Saison mitnehmen konnte.»

Lara Gut-Behrami war trotz Podestplatz mit ihrer Leistung nicht ganz zufrieden: «Ich rege mich etwas auf, ich habe in der Einfahrtfläche einen kleinen Fehler gemacht und hätte noch schneller sein können», sagt die Tessinerin. «Aber alles in allem bin ich trotzdem zufrieden.»

Gisin schnell, Suter und Hählen wieder zurück

Als zweitbeste Schweizerin kam Michelle Gisin nach einer starken Fahrt mit 0,72 Sekunden Rückstand ins Ziel. Die 31-jährige Bündnerin zeigte sich bei der Zieleinfahrt sehr zufrieden. Die zweifache Olympiasiegerin steigert sich momentan von Wochenende zu Wochenende.

Das erste Speed-Rennen der Saison bedeutete auch die Rückkehr einiger Athletinnen, die zuletzt mit Verletzungen zu kämpfen hatten. Unter ihnen Corinne Suter und Joana Hählen, welche beide von einem Kreuzbandriss zurückkamen. Suter verlor 1,77 Sekunden auf Hütter und tastete sich langsam wieder an die Wettkampfbedingungen heran, während Hählen gleich auf volles Risiko setzte und auch den Preis dafür zahlte: sie verpasste ein Tor und schied aus dem Rennen aus.

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