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Asylcontainer bewilligt: Grosser Rat gibt grünes Licht für Flüchtlingssiedlung in der Webermühle

Das Aargauer Parlament spricht 5,5 Millionen Franken für die Realisierung von Asylcontainern auf dem Areal der Webermühle.  Geflüchtete Familien sollen bald einziehen können.

Die in der kantonalen Asylunterkunft an der Stockstrasse in Neuenhof wohnhaften Familien können im Sommer 2025 in eine Containersiedlung in der Webermühle ziehen. Das hat der Grosse Rat an seiner Sitzung am Dienstag entschieden. Das Parlament bewilligte einen Kredit von 5,5 Millionen Franken für die Realisierung der neuen Asylunterkunft mit 122 Ja- zu 7 Nein-Stimmen.

An der Stockstrasse 7, 9 und 11 in Neuenhof sind drei neue Mehrfamilienhäuser geplant. Die derzeit dort untergebrachten Asylsuchenden müssen ausziehen.
Bild: Severin Bigler

Nötig wird der Umzug, weil die drei Häuser mit 90 Plätzen an der Stockstrasse 2025 einem Bauprojekt weichen müssen. In der Webermühle bietet sich eine Übergangslösung. Die Firma Altura RE AG plant dort ein Neubauprojekt und ist bereit, auf dem Areal während fünf Jahren Container für 120 Personen aufzustellen, die vom Kantonalen Sozialdienst gemietet werden können. Die Villa Ermitage, neu auch im Besitz der Altura RE AG, wird zur Beschulung der Kinder ebenso angemietet.

Nicht nur Geflüchtete aus Neuenhof, sondern auch Personen, die derzeit in unterirdischen kantonalen Unterkünften leben, sollen dort wohnen. Der Neuenhofer Gemeinderat unterstützt das Projekt. Regierungsrat Jean-Pierre Gallati (SVP) sprach ihm seinen Dank aus. Der Kanton befinde sich weiterhin in einer «Notlage», diese bleibe bestehen trotz der veränderten Lage in Syrien, sagte er.(sib)