Aargauer Jungparteien raufen sich zusammen: Das Jugendparlament soll nicht verschwinden
Vor einem Monat hingdie Zukunft des Aargauer Jugendparlamentsan einem seidenen Faden. Der amtierende Präsident des Vereins, Cedric Meyer, wollte aber noch einen Wiederbelebungsversuch starten und alle Aargauer Jungparteien an einen Tisch bringen, um über die Zukunft des Vereins zu diskutieren. Klappe das nicht, müsse man wohl über die Auflösung des Vereins und eine komplette Neugründung nachdenken, sagte er.
Soweit kommt es nicht. Anfang Dezember hätten sich alle Jungparteien getroffen, sagt Meyer auf Anfrage der AZ. Von den Juso bis zur Jungen SVP war man sich einig, dass der Aargau ein Jugendparlament brauche. Im Februar soll nun eine Generalversammlung stattfinden, an der ein neues Präsidium und Vizepräsidium sowie eine Kassierin oder ein Kassier gewählt werden. Meyer gibt sein Amt ab.
Peter Weihrauch möchte Präsident werden
Peter Weihrauch von den Jungen Grünen habe Interesse, das Präsidium zu übernehmen, sagt Meyer. Allerdings könnte er sich nur eineinhalb bis zwei Jahre verpflichten, weil er danach zu alt wäre. Ob der jetzige Vorstand Weihrauch zur Wahl empfehle, sei noch offen, sagt Meyer. Es sei eine Ausschreibung geplant. «Wir fänden es eigentlich sinnvoll, wenn das Präsidium politisch neutral oder zumindest ausgewogen zusammengesetzt wäre.»
Wenn sich keine parteilosen Personen fänden, könne er sich aber auch vorstellen, dass eine Person einer bürgerlichen Jungpartei das Vizepräsidium übernehme als Gegengewicht zu Weihrauch. Er sei mit der Jungen Mitte, den Jungfreisinnigen und der Jungen SVP im Austausch. Er selbst werde dem neuen Präsidium noch ein Jahr für die Übergabe zur Verfügung stehen.(nla)