Feldschlösschen bringt neues Bier heraus – und will mit diesem den Fachkräftemangel in der Gastronomie beenden
Zu einem Fussballspiel im Stadion gehört bei den meisten nicht nur eine Wurst, sondern auch ein Bier. Der Hopfensaft fliegt bei einem Tor gerne durch die Luft oder bei einem Gegentor wird er manchmal zum Frustgetränk. Doch ob Frust oder Freude: in ausgewählten Schweizer Fussballstadien kann man künftig mit einem Bier etwas Gutes bewirken.
Die Rheinfelder Brauerei Feldschlösschen hat kürzlich das Bier «Helvetic» auf den Markt gebracht. Von jedem verkauften Liter dieses Bieres würden zehn Rappen in die Nachwuchsförderung der Gastronomie fliessen, gibt der Getränkeriese kürzlich in einer Medienmitteilung bekannt. «Wir sehen es als unsere Verantwortung, dem Schweizer Gastgewerbe den Rücken zu stärken und zu helfen», sagt Claudio Burtscher, Leiter Verkauf Gastronomie bei Feldschlösschen.
Um dem Dilemma rund um den Fachkräftemangel entgegenzuwirken hat Feldschlösschen kürzlich den Pro Gastro Fonds errichtet. Dieser solle keine kurzfristige, sondern eine nachhaltige Lösung bieten, heisst es weiter. Das helle Bier wurde aus Schweizer Hopfen gebraut und hat einen fein-blumigen Hopfengeruch sowie leichte Malznoten.
Der Fonds unterstützt die «Initiative Avanti!» von Gastro Suisse. Diese machen unter anderem eine Kommunikationskampagne, bei der zukünftige Restaurantfachleute sowie Köchinnen und Köche angesprochen werden. «Wir müssen und wollen mehr Lernende motivieren, sich in dieser faszinierenden Branche auszubilden», Beat Imhof, Präsident von Gastro Suisse.
Fachkräftemangel als eine der grössten Sorgen
Die aktuelle Bilanz in der Gastronomie liest sich schlecht: Gemäss dem Bundesamt für Statistik haben während der Coronapandemie rund 28’000 Personen die Hotel- und Gastronomie-Branche verlassen. 2023 wurde 38 Prozent der Ausbildungen in der Gastronomie und im Catering abgebrochen. Weiter hiess es zuletzt im Branchenspiegel von Gastro Suisse, dass fast 40 Prozent der Gastronomen Schwierigkeiten haben, qualifiziertes Personal zu rekrutieren.
Dass die Gastrobranche in den letzten Jahren gelitten hat, ist längst kein Geheimnis mehr. Die Gastronomie in der Schweiz kämpfe schon seit einiger Zeit mit verschiedenen Herausforderungen, weiss auch der Bier-Riese Feldschlösschen. «Eine der grössten Sorgen ist der Fachkräftemangel.»
Mit ihrem neuen Bier helfen sie nun, dem entgegenzuwirken. Trinken kann man das «Helvetic» bereits in den Stadien Wankdorf in Bern, Letzigrund in Zürich, St. Jakob in Basel und Stade de la Maladière in Neuchâtel sowie in den Veranstaltungsorten Kursaal in Bern, Kaufleuten in Zürich und im Casino Barrière in Montreux.(az)